Spießer tritt gegen Macho an Offenbacher Theaterclub Elmar präsentiert Boulevardkomödie „Komplexe Väter“

Hier fliegen die Fäuste: Der Offenbacher Theaterclub Elmar präsentiert die Boulevardkomödie „Komplexe Väter“ am 22. März in der Willy-Brandt-Halle in Mühlheim und am 29. März im Capitol Offenbach. Tickets gibt es ab sofort im Vorverkauf. Foto: p

Offenbach (red) – „Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr!“ Sehr humoristisch und spritzig wird diese zeitlose Wahrheit in der Komödie „Komplexe Väter“ von René Heinersdorff auf die Bühne gebracht. Der Theaterclub Elmar zeigt das irrwitzige Bühnenstück um zwei konkurrierende Väter, die gegen den Freund der Tochter zusammenhalten müssen, im März in Offenbach und Mühlheim. 

Am Sonntag, 22. März, um 16 Uhr, spielt die Elmar in der Mühlheimer Willy-Brandt-Halle. Zwei weitere Vorstellungen (14 und 18 Uhr) präsentiert der Theaterclub dann am 29. März im Offenbacher Capitol Theater. Karten ab zehn Euro gibt es im Vorverkauf beim Theaterclub Elmar unter Telefon 0176 52545614 sowie über die E-Mail-Adresse karten[at]theaterlcub-elmar[dot]de.

In der zeitgenössischen Komödie dreht sich alles um die zwei Väter Anton und Erik, die verschiedener nicht sein könnten. Der eine ist spießig, aber etwas sensibel, der andere ist brachial und etwas machohaft. Aber eines ist ihnen gemeinsam: eine Tochter. Während Erik der leibliche Erzeuger von Tochter Nadine ist, hat Anton Nadine großgezogen. Zum Supergau kommt es, als Mutter Ute darauf besteht, dass beide Väter den neuen Freund Nadines, Björn, an einem gemeinsamen Abend kennenlernen sollen.

Keiner hat Lust auf diesen Kennenlern-Abend: Anton (gespielt von Til Camphausen) nicht, weil er den „Ex“ seiner Frau Ute (Pia Salzmann) und leiblichen Vater seine Tochter Nadine (Lena Lamprecht) nicht sehen will. Und der „Ex“ Erik (Mathias Scherer) kann ebenfalls gut auf den Abend verzichten, denn immerhin hat Anton ihm damals die Ehefrau und die Tochter ausgespannt. Zu guter Letzt ist auch Nadine total genervt von ihrer überbesorgten Mutter und von den Rivalitätskampf ihrer zwei Väter, die sich stets belauern und nur mit geballten Fäusten einander gegenübertreten.

Die Katastrophe wird perfekt, als der neue Freund Björn (Stefan Friedrich) schließlich auftaucht. Denn dieser neue Freund ist faktisch alt, genauer gesagt über 20 Jahre älter als Nadine. Außerdem hat er bereits zwei Kinder und steht Erik näher als von beiden gewünscht. Dank des nun gemeinsamen Feindes verbünden sich die beiden Streithähne urplötzlich und schließen Waffenstillstand. Denn nun gilt es, gegen den neuen Freund in die Schlacht zu ziehen. Aber dieser lässt sich so leicht nicht aus dem Feld schlagen und die beiden Frauen haben natürlich auch noch ein Wörtchen mitzureden… ein wortwitziger Schlagabtausch mit jeder Menge massiver Missverständnisse beginnt.

Unter der Regie von Til Camphausen und Jutta Reimers-Gruhn inszeniert der Theaterclub Elmar die schnelle und irrwitzige Komödie über Patchwork-Familien, Eitelkeit und zwei sehr komplexe Väter, die sich seit 25 Jahren hassen und sich plötzlich zum vermeintlichen Wohle der Tochter annähern müssen.