Bürgerinitiative Luftverkehr demonstrierte am Flughafen Den Profit hinter den Klimaschutz stellen

Bürgerinitiative Luftverkehr machte ihrem Ärger über die Landebahn Nordwest gemeinsam mit anderen Flughafengegnern Luft. Insgesamt 2.000 Menschen beteiligten sich an der Demonstration. Foto: p

Offenbach (red) – Die Demo des Bündnisses der Bürgerinitiative. Kein Flughafenausbau anlässlich des siebten Jahrestages der Inbetriebnahme der Landebahn Nordwest war ein großer Erfolg.

Es versammelten sich knapp 2.000 Menschen am Frankfurter Flughafen, um friedlich gegen den wachsenden Flugverkehr zu demonstrieren und der hessischen Landesregierung zu zeigen, dass die Bürgerinitiativen rings um den Flughafen mit der momentanen Flughafenpolitik nicht zufrieden sind.

Kurz vor der Landtagswahl wurden die Politiker darauf hingewiesen, dass es schon „ fünf nach zwölf“ ist und eine grundlegende Änderung der Flughafenpolitik erfolgen muss.

Gemeinsam fuhren die Mitstreiter der Bürgerinitiative Luftverkehr (BIL) aus Offenbach in Gruppen zum Flughafen, Oberbürgermeister Felix Schwenke und die Landtagskandidatin Nadine Gersberg begleiteten die Demonstranten.

Der bekannte Umweltwissenschaftler Michael Kopatz vom Wuppertaler Institut für Umwelt, Klima und Energie hielt zum Thema „Klimawandel und Mobilität/Luftverkehr“ eine sehr informative und beeindruckende Rede. Er bestärkte die Anwesenden in ihrem Tun, sich weiterhin gegen den Ausbau des Flughafens und dessen schon jetzt vorhandene Belastungen zur Wehr zu setzen. Die Initiative fordert den Klimaschutz vor den Profit des Flughafens zu stellen. Außerdem hält sie ein Flugverbot für reisen innerhalb Deutschlands sowie eine Kerosinbesteuerung, wie in Holland, für notwendig.