Offenbach (kb) - Eigentlich hat Familie Woltersdorf aus Offenbach genug Haustiere. Doch seit zwei Jahren kümmern sie sich nicht nur um Hund und Katze, sondern auch um eine Eichhörnchen-Familie. „Mittlerweile kommen sie jeden Tag. Sie gehören quasi zur Familie“, sagt Mutter Kerstin Woltersdorf. Morgens kommen die vier putzigen Pinselohren das erste Mal vorbei und nehmen das Frühstück ein, das aus Erdnusskernen, Haselnüssen und Sonnenblumenkernen besteht. Als Spezialaufgabe legt Kerstin Woltersdof gelegentlich auch Erdnüsse und Walnüsse in der Schale dazu, die die Hörnchen selbst knacken müssen. „Manchmal nehmen sie auch welche mit und verbuddeln sie“, erzählt die Offenbacherin. Wenn der Imbiss einmal nicht rechtzeitig auf der Terrasse steht, können die quirligen Nagetiere allerdings auch ungeduldig werden. „Dann versuchen sie, den Deckel des Futtereimers selbst aufzumachen.“ Mittlerweile seien zumindest zwei der Eichhörnchen so zutraulich, dass sie sogar um die Füße herumflitzen, wenn die Familie am Tisch sitzt. Auch der zwölfjährige Malte findet die kleinen Besucher super. „Es ist immer was los. Und unsere Besucher freuen sich immer“, sagt er. Vermutlich wohnen die vier Eichhörnchen im stillgelegten Garten des Ketteler Krankenhauses, der sich direkt neben der kleinen Terrasse der Familie befindet. Hoch oben in den Baumwipfeln tollen sie herum oder springen von einem Baum zum nächsten. „Ich finde die Pinselohren am tollsten“, sagt Kerstin Woltersdorf.
Auch für die Vögel hat sie Futterstellen und Bademöglichkeiten aufgestellt. „Ich finde einfach, dass jeder etwas für Tiere tun kann. Selbst wenn man nur eine kleine Terrasse hat wie wir.“
