Die zur Hilfe gerufene Stadtpolizei informierte die Feuerwehr, die sofort mit einem Fahrzeug ausrückte. Ein Feuerwehrmann fing das 50 Zentimeter große Exemplar ein und nahm es mit zur Leitstelle. Dort identifizierte das Veterinäramt die Echse als grünes Leguanweibchen, dessen Pflege- und Ernährungszustand als verhältnismäßig schlecht einzuordnen sei. Weder in der Stadt Offenbach noch in der zuständigen Abteilung Artenschutz des Regierungspräsidiums Darmstadt ist ein solches Tier als vermisst gemeldet.
Das zwischenzeitlich Petra genannte Weibchen hat vorübergehend ein Zuhause im Waldzoo gefunden, der jedoch nicht über die Möglichkeit einer dauerhaften Unterbringung verfügt. Da aber auch der Zoo in Frankfurt keinen Platz für einen Leguan hat, muss eine dauerhafte Lösung gefunden werden. Sollte sich der Halter des Leguans nicht finden – und auch sonst kein neues Zuhause – wird der Waldzoo für etwa 1.000 bis 1.500 Euro ein Hoch-Terrarium anschaffen müssen, das den hohen Ansprüchen des Tieres an Feuchtigkeit und Temperaturen gerecht wird. Bürgermeister Peter Schneider, zuständig für das Veterinäramt, hofft deshalb auf Spendenbereitschaft der Bevölkerung: „Wir brauchen eine schnelle Lösung für Petra, deshalb bin ich gerne bereit, die ersten 100 Euro zu spenden.“ Petra ist schätzungsweise 12 bis 15 Jahre alt und hat eine Lebenserwartung bis zu 25 Jahren. Spenden nimmt der Waldzoo entgegen: IBAN DE09505500200000100773, BIC: HELADEF1OFF,
Städtische Sparkasse Offenbach. Der Halter wird gebeten, sich beim Veterinäramt zu melden: Telefon 069 80654910.