Die Schau wurde von der Historischen Kommission der SPD nach Offenbach geholt. Ex-OB Wolfgang Reuter, der die Kommission leitet, erläuterte die Gründe: Für eine internationale Stadt wie Offenbach sei es brandgefährlich, wenn sich rechtsextreme Sprache und Gedanken in der Gesellschaft breit machen.
Es gelte, so Reuter, die Grundsätze der Demokratie zu verteidigen und rechtsradikalen Hetzern und ihren Parolen energisch entgegen zu treten.
Simon Schüler vom Landesbüro Hessen der Friedrich-Ebert-Stiftung in Wiesbaden beschrieb Ziele und Absichten der Stiftung, die mit den Schaubildern dargestellt werden. OB Horst Schneider unterstrich, es sei notwendig, die Aufmerksamkeit der Bürger auf die Gefahren von Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus zu lenken. Nationalistische Entwicklungen in Deutschland, in Europa und darüber hinaus gäben Anlass zu großer Sorge.
Er erinnerte an die geringe Wahlbeteiligung bei Kommunal- und OB-Wahlen und forderte die jungen Leute vom Jugend-Rote-Kreuz, die stehend die vollen Räume bevölkerten, auf, sich bei ihren Freunden dafür einzusetzen, für die Politik aktiv zu werden und von ihren Wahlrechten Gebrauch zu machen.
Das Thema „Rechtsradikalismus bekämpfen“ wird bei einem Diskussionsabend am Mittwoch 26. April, 18 Uhr, mit Reiner Becker, dem Leiter des Demokratiezentrums Hessen in Marburg, und der Landtagsabgeordneten Lisa Gnadl, Altenstadt, erörtert. Die Diskussion findet in den Räumen der Bürgerinitiative , Landgraf-Friedrich-Straße 1, statt. Politisch Interessierte sind herzlich eingeladen.