„Deutsche Jugendeinzelmeisterschaften“ in Willingen im Sauerland Schachpartie live im Internet übertragen

Rosalie Werner und Dominik Laux vom VSG 1880 bewiesen in Willingen im Sauerland ihr Können auf dem Schachbrett. Foto: p

Offenbach (red) – Wie schon in den letzten Jahren haben sich Dominik Laux und Rosalie Werner in der Altersklasse der bis zu zwölfjährigen für die „Deutsche Jugendeinzelmeisterschaft“ in Willingen im Sauerland qualifiziert. Dieses Mal waren beide Kinder der VSG 1880 Offenbach sogar in den Top zehn gesetzt. Ebenfalls mit dabei, wenn auch ohne Qualifikationserfordernis, waren die Geschwister Filip und Dominik Laux im KIKA-Turnier (Altersklasse bis neun Jahre), der Offenbacher Grundschul-Stadtmeister Florin Werner in der Offenen Deutschen U25-Meisterschaft C mit Deutschen Wertungszahlen (DWZ)-Werten bis 1400 und der vierzehnjährige Stadtmeister der weiterführenden Schulen Tom Werner in der Offenen Deutschen U25-Meisterschaft DWZ-Werten bis 1900. Dominik und Rosalie spielten nach der erfolgreichen Qualifikation bei der Hessenmeisterschaft im April in ihren U12-Altersklassen über elf Runden eine gute Deutsche Meisterschaft. In fast jeder Runde fand man sie an einem der vorderen Bretter. Dies bedeutete, dass ihre Partien jedes Mal „live“ im Internet übertragen wurden. Für die Nerven der mitgereisten Eltern und Trainer war das allerdings nicht immer gut.

Nach zehn Runden lag Dominik mit 6,5 Punkten auf dem 6. Platz. Sogar der Sprung auf Platz zwei schien noch möglich. Doch trotz eines Mehrbauern reichte es in der entscheidenden letzten Partie nur für einen Platz acht. Nach dem sechsten Platz im Vorjahr ist dies erneut ein gutes Ergebnis, wenn auch noch nicht die erhoffte Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Spanien im November. Auch für Rosalie ging es in der letzten Runde ebenfalls noch um einen Platz auf dem Treppchen bei der Siegerehrung. Mit sechs Punkten vor der Abschlussrunde hätte ein Sieg zu Platz fünf in der Endabrechnung gereicht. Leider kam eine andere Eröffnung als die vorbereitete auf das Brett, die Rosalie zwar korrekt entgegnete, jedoch kostete dies unheimlich viel Zeit. Ab dem 20. Zug musste sie so den Rest der Partie im 30-Sekunden-Zuschlagsmodus spielen, während ihre Gegnerin lange überlegen konnte. Doch Rosalie hielt noch bis zum 61. Zug durch, bevor sie sich gegen die neue Deutsche Vizemeisterin geschlagen geben musste. Platz 13 in der Endabrechnung war dennoch ein guter Erfolg unter den 40 Startern und eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Den größten Erfolg der Offenbacher Teilnehmer konnte Filip bereits am dritten Tag für sich verbuchen: Platz vier im KIKA-Turnier (U9) über sieben Runden ist ein großartiges Ergebnis und zehn Plätze besser als der Startplatz.

Mit 5,5 von sieben mögliche Punkten musste er sich lediglich einmal dem Gesamtsieger mit knapp 1500 DWZ geschlagen geben. Unter 120 Startern im ODEM B erspielte Tom gute 5/9 Punkte. Platz 40 bedeutete eine Steigerung gegenüber dem Startplatz von 12 Plätzen sowie fette DWZ-Zugewinne.

Wie sein Bruder erspielte sich Florin 5/9 Punkte im ODEM C. Platz 21 unter 58 Startern bedeutete eine Steigerung gegenüber dem Startrang von 15 Plätzen. Mehr als 100 Punkte DWZ-Zuwachs sind eine tolle Belohnung dafür.