Wirtschaftliche Entwicklung unter Masterplan im Fokus Startschuss für neuen Oberbürgermeister Felix Schwenke

In einer Sondersitzung der Stadtverordnetenversammlung wurde Felix Schwenke (links) am Freitag als neuer Oberbürgermeister eingeführt. Es gratulierten (von links) Stadtverordnetenvorsteher Stephan Färber, Schwenkes Amtsvorgänger Horst Schneider und Bürgermeister Peter Schneider. Foto: Stadt Offenbach/Georg

Offenbach (red) – Nach seiner Amtseinführung am vergangenen Freitag in der Alten Schlosserei hat Offenbachs neuer Oberbürgermeister Felix Schwenke am Montagmorgen seine Amtsgeschäfte im Rathaus aufgenommen. Erster Termin in seinem Kalender war eine Besprechung mit der städtischen Wirtschaftsförderung. Am Vormittag empfing Schwenke die Mitarbeiter der Stadtverwaltung sowie die Geschäftsführer der Stadtwerke Unternehmensgruppe zu einer Informationsveranstaltung im Büsingpalais.

Dort erläuterte der neue Rathauschef sein Ziel, in den kommenden sechs Jahren insbesondere die wirtschaftliche Entwicklung unter dem Masterplan in den Fokus der Verwaltungsarbeit stellen zu wollen. Er warb hierfür bei allen Organisationseinheiten, sich in noch stärkerem Maße in den Dienst für die Offenbacher Bürger und Unternehmer zu stellen. „Wir müssen insbesondere bei der Unternehmensansiedlung konsequent alle Möglichkeiten nutzen, die sich hier für Politik und Verwaltung ergeben. Meine Erwartung ist deshalb, dass die Verwaltung und die städtischen Gesellschaften die Unternehmen als Dienstleister beim Suchen von Lösungen unterstützen.“ Alle Organisationseinheiten, die früher oder später mit der Wirtschaft zu tun hätten, müssten ihren Beitrag leisten, damit es zu neuen Gewerbeansiedlungen in Offenbach kommt und die Stadt wieder finanzielle Mittel für Investitionen in ihre Zukunft gewinnt.

Davon hänge letztlich auch ab, dass sich die kleinste Verwaltung aller hessischen Großstädte künftig wieder personell verstärken kann. Schwenke zollte der Verwaltung großes Lob für ihre effiziente Arbeit und betonte: „Ich weiß um die große Herausforderung in den Ämtern, mit wenig Personal immer mehr Leistungen erbringen zu müssen.“ Kurzfristig werde sich daran nichts ändern, aber mit einer gemeinsamen Ausrichtung auf die gewerbliche Entwicklung wolle er darauf hinarbeiten, dass perspektivisch auch wieder zusätzliche Stellen möglich werden.

Schwenke mahnte zudem die Angestellten von Verwaltung und Stadtwerke Unternehmensgruppe, sich als Einheit verstehen und Kompetenzen zu bündeln. Auch der Bürger verstehe Stadtkonzern und Verwaltung letztlich als eine Einheit: „Unsere Aufgabe ist es, unabhängig von der jeweiligen Zuständigkeit, Lösungen und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, die der Bürger zurecht erwartet.“

Schwenke war am Freitag in einer Sondersitzung der Stadtverordnetenversammlung offiziell ins Amt eingeführt worden, während sein Amtsvorgänger Horst Schneider mit herzlichen Dankesworten und begleitet von kräftigem Applaus nach zwei Dienstjahren als Bürgermeister und zwei sechsjährigen Amtszeiten als Oberbürgermeister in den Ruhestand verabschiedet wurde. Sein Nachfolger, ebenfalls Sozialdemokrat, muss sich nun im Stadtparlament mit einer andersfarbigen Mehrheit aus CDU, Grünen, FDP und Freien Wählern arrangieren.