Oberbürgermeister hat Besuch aus St. Pankratius Sternsinger segnen Rathaus

Oberbürgermeister Horst Schneider füllt symbolisch die Spendendose der Sternsinger. Foto: Georg/Stadt Offenbach/p

Offenbach (red) – Der Duft von Weihrauch durchzog das Rathaus bis zum Büro des Oberbürgermeisters: Die Sternsinger von St. Pankratius brachten den Segen „Christus mansionem benedictat – Christus segne dieses Haus“ ins Rathaus bevor sie drei Tage lang 200 Haushalte im Stadtteil Bürgel besuchen. Wurde die Abkürzung des Segens „20* C + M + B + 17“ früher mit Kreide aufgemalt, sind die Bürgeler moderner und brachten den Segen als Aufkleber mit – in der gleichen Optik: Kreide auf schwarzer Tafel.

Horst Schneider empfängt gleich drei vollständige Teams mit den drei Königen, die neben guten Wünschen für das beginnende Jahr auch „Gloria in excelsis Deo“ sangen. Die 12- bis 16-jährigen Jugendlichen sind überwiegend Ministranten der Gemeinde und wurden von den Gruppenleitern begleitet. Sie sammelten Spenden für Kinder in aller Welt. Diese Tradition gibt es schon lang, sagte Petra Bohne, die Frau des Gemeindediakons: „Wir organisieren das selbst schon seit 2001“. Unterstützt wurden die Sternsinger von Mechthild Kretschmar, Ferris Stevermüer und Benedikt Solloch – letzterer brachte auch die erforderliche Körpergröße mit, um die Aufkleber an den Türbalken anzubringen.

Der Oberbürgermeister bedankte sich nicht nur für den Segen, sondern hatte auch Süßigkeiten für die Sternsinger parat stellen lassen. So ging es frisch gestärkt wieder hinaus in die Kälte, gegen die ein Königsmantel allein nichts hilft: „Hauptsache man hat Handschuhe und dicke Socken“, stellte eine Sternsingerin pragmatisch fest.

Die Tradition der Sternsinger geht auf die Weisen aus dem Morgenland zurück, die dem Stern folgten. Daher werden die drei Buchstaben C, M und B häufig als Kürzel für die überlieferten Namen der drei Weisen verstanden: Caspar, Melchior und Balthasar.