Aktion der Aids-Hilfe Offenbach Süße Bärchen, um aufmerksam zu machen

Oberbürgermeister Felix Schwenke, Karl-Heinz Ohnemus von der Aids-Hilfe Offenbach, Serpil Güven und Christina Ott vom Bürgerbüro mit der diesjährigen Bären-Edition. Foto: Stadt Offenbach

Heusenstamm (red) – Wieder sehr süß und flauschig sind sie, die kleinen Bären, mit denen die Aids-Hilfe jedes Jahr auf die Immunschwächekrankheit aufmerksam macht. Denn noch immer infizieren sich Menschen mit HIV, seit 2006 ist die Zahl der Neuinfektionen mit rund 3.100 Menschen im Jahr bundesweit weitgehend stabil. „Etwa zehn Infektionen werden jährlich aus Offenbach an das Rudolf-Koch-Institut gemeldet“, berichtet Karl-Heinz Ohnemus von der Aids-Hilfe Offenbach. Denn bei einem positiven Testergebnis besteht anonyme Meldepflicht für die Krankheit.

Zum Preis von 15 Euro kann sich jeder in der Geschäftsstelle in der Frankfurter Straße 48 anonym testen lassen, auf HIV, aber auch auf andere sexuell übertragbare Krankheiten. „Für das laufende Jahr wurden bei uns eine HIV-Infektion und zwei Clamydien-Infektionen neu festgestellt. Von 15 vollzogenen Tests entfallen zirka elf auf den HIV-Test und vier auf die anderen sexuell übertragbaren Krankheiten, das sind eben Clamydien, aber auch Syphilis und Hepatitis.“

Die Kampagnen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) und die Bärchen, die jedes Jahr vor Weihnachten zum Preis von sechs Euro auf die Arbeit der Aids-Hilfe aufmerksam machen und diese unterstützen, bewirken etwas. Für Aufmerksamkeit und zusätzliche Sensibilisierung sorgt in Offenbach seit zwei Jahren auch der Kranlauf am Tag der Deutschen Einheit im Hafen Offenbach. Unter dem Motto „Laufen, feiern, sich informieren und dabei etwas Gutes tun“ sammeln Läufer und Walker auf unterschiedlichen Strecken Geld für die Projektarbeit der Aids-Hilfe Offenbach.

Oberbürgermeister Felix Schwenke unterstützt die Aktion und erwarb denn auch gleich zwei Bären für seine Familie. Die Bärchen der Aids-Hilfe gibt es im Bürgerbüro in der Kaiserstraße 39 und in vielen Geschäften im Stadtgebiet zum Preis von sechs Euro.