Die Stadthalle Offenbach wird in Corona-Zeiten vermehrt für Tagungen genutzt Hier trifft es sich mit Abstand am besten

Von der Synodaltagung der Evangelischen Kirche bis zur Stadtverordnetensammlung: Die Stadthalle in Offenbach bietet den nötigen Platz. Foto: Stadthalle Offenbach GmbH

Offenbach (red) – Was passiert eigentlich zu Corona-Zeiten in der Offenbacher Stadthalle? Anstelle von Rockstars und Showtalenten gehen hier aktuell die Mitglieder von Institutionen und Verbänden ein und aus – denn hier trifft es sich mit Abstand am besten. Das Veranstaltungshaus an der Waldstraße bietet viel Raum für Tagungen, die beruflich zwingend notwendig sind.

Auch ohne Konzerte und Kabarett, Bälle oder Messen bietet die Stadthalle eine bunte Mischung: Die Evangelische Kirche kommt hier zu Synodaltagungen zusammen, das Amtsgericht organisiert Zwangsversteigerungen, das Regierungspräsidium Darmstadt lädt zur Fortbildung ein. Kammersitzungen der Rechtsanwaltskammer Frankfurt sowie des Architekten- und Stadtplanerverbands finden ebenso statt wie Tagungen des Regionalverbands Frankfurt RheinMain und der Regionalversammlung Südhessen. Zudem veranstalten Politiker aus Offenbach hier ihre Stadtverordnetenversammlung.

„Ich wusste vorher nicht, wie viele Kammern und Gremien regelmäßig tagen müssen“, sagt Stadthallen-Geschäftsführerin Birgit von Hellborn. Natürlich greift bei allen Veranstaltungen ein ausgeklügeltes Sicherheits- und Hygienekonzept. „Wir haben die Wegeführung und Bestuhlung im Saal angepasst und halten die aktuelle Abstandsregelung von drei Quadratmetern pro Person bei maximal 250 Gästen bequem ein“, berichtet Stadthallen-Veranstaltungsleiterin Silke Simon. Die Masken müssen überall getragen werden, nur nicht am Platz. Für nicht notwendige Termine wie Bankette und Firmenevents, Freizeit- und Kulturveranstaltungen gebe es derzeit keine Nachfrage, ergänzt Birgit von Hellborn. Die für Mitte September geplante Edelsteinbörse hat kürzlich abgesagt.