Stadtservice zieht positives Fazit zu elektrischen Kehrmaschinen Umweltfreundlich in der City

Die elektrische Kleinkehrmaschine dreht seit nahezu einem Jahr leise in der Innenstadt ihre Runden. Foto: Monika Müller

Offenbach – Seit etwa einem Jahr machen die Mitarbeiter der Stadtwerke die Offenbacher Innenstadt mit zwei elektrischen Kehrmaschinen sauber. Jetzt zog der zuständige Stadtservice ein positives Fazit zu deren Einsatz.

„Die Vorteile überwiegen“, sagt Abteilungsleiter Johannes Irgel. „Wir sind gerade auch in der Fußgängerzone leise und ohne Abgase unterwegs. Sowohl die Passanten als auch unsere Mitarbeiter profitieren davon, dass es ohne Lärm und Gestank funktioniert.“

Zudem könne das Modell „Urban Sweeper“ mit seinem geringen Wenderadius auch in engen Gassen, auf Bürgersteigen, unter Arkaden und in Tiefgaragen eingesetzt werden.

Die täglichen achtstündigen Schichten, so Irgel weiter, würden die E-Fahrzeuge unter normalen Bedingungen gut durchhalten. „In der Laubzeit, können sie zwar die gleichen Blättermassen fassen wie die Kehrmaschinen mit Verbrennungsmotor. Es kann allerdings passieren, dass unter der außergewöhnlichen Belastung so ein Akku auch mal vor dem Feierabend seines Fahrers schlapp macht“, so irgel. Dann müsse auf dem Betriebshof in der Daimlerstraße zwischendurch nachgeladen werden; dies werde aber bei der Tourenplanung einkalkuliert, die Schnellladung funktioniere in zwei Stunden.

Laut Hersteller spart jede der Kehrmaschinen jährlich gut 20 000 Kilo CO² gegenüber einer Dieselmaschine ein.

Der deutlich höhere Preis – statt rund 100 000 Euro für ein Modell mit Verbrennungsmotor kostet ein Fahrzeug mit Akku etwa 170 000 Euro – kann durch einen Fördertopf des Bundes abgefedert werden: Daraus werden bis zu 90 Prozent der Mehrkosten finanziert.
 mad/pso