Offenbacher Schulen machen Kinder fit im Umgang mit Technik Die Zukunft ist digital

Klassenlehrerin und IT-Beauftragte Laura Straub (von links), Jeremi, Referendarin Nupur Sahni, Lelle und Amina im Computerraum der Wilhelmschule. Foto: Andrea Ehring/p

Offenbach (red) – Mobiltelefon und Tablet bedienen heute schon die Jüngsten, aber wie kompetente Mediennutzung funktioniert, lernen Offenbacher Kinder bereits in der Grundschule. Seit zwei Jahren hat die praktische Arbeit an Computern einen festen Platz im Stundenplan und an den meisten Schulen werden Tablets im Unterricht eingesetzt. Jeweils ein LED-Panel sowie einen Koffer mit 16 Tablets mit Router hat jede Schule in den vergangenen zwei Jahren erhalten, das Betriebssystem konnten die Schulen selber wählen, die meisten entschieden sich für IOS, also Apple. „Die Geräte sind anwenderfreundlich, intuitiv bedienbar und laufen stabil und sicher, das rechtfertigte auch die etwas höheren Anschaffungskosten, erklärt Lothar Wattendorf aus der IT-Abteilung des Stadtschulamts. Gemeinsam mit Kollegen kümmert er sich um das stadteigene Schulnetzwerk, das alle 30 Schulstandorte per Glasfaser miteinander verbindet und manipuliersicher auf zentralen Servern bei der ENO am Goethering gehostet wird. Im Rahmen der Digitalisierungsoffensive sollen in den nächsten drei bis vier Jahren alle Schulen mit W-Lan und mehr Geräten ausgestattet werden. 3,37 Mio. Euro hat die Stadt dafür beantragt, mit Geld in Höhe von insgesamt 9.87 Millionen Euro rechnet Bildungsdezernent Paul-Gerhard Weiß aus dem vom Land Hessen aufgesetzten Digitalpakt:

In der Wilhelmschule wird mit Apple-Tablets gearbeitet, täglich sind die Geräte im Einsatz und wird der Computerraum von den Grundschülern genutzt. Neben Lern- und Leseprogrammen wie Onlio und Antolin sind die Tablets auch im Unterricht im Einsatz. Dabei wird viel ausprobiert und getestet, berichtet Nupur Sahni. Sie ist Referendarin an der Schule und unterrichtet Englisch und Mathematik. Weil sie will, dass die Kinder sich auch mal ein Eis in englischer Sprache kaufen können, nimmt sie immer wieder kleine Theater-Sequenzen auf, die sie dann mit den Kindern bespricht:

Erst zehn Jahre alt ist Amina und darf sich schon Medienprofi nennen. So heißt die AG an der Schule, die sich auch um die Homepage der Schule kümmert.