Netzwerk für Flüchtlinge beschenkt Kinder aus vielen Ländern 110 Tüten voller Lesefutter

Alle Hände voll zu tun hatten der Weihnachtsmann und seine fleißigen NFR-Helferinnen wie hier Brigitte Speidel-Frey, um den Kindern kleine Freuden zu bereiten. Foto: ziesecke

Ober-Roden – In besonderen Zeiten braucht auch dem Weihnachtsmann besondere Ideen. Doch er lässt seine Fangemeinde nicht etwa im Stich, sondern sucht sich andere Erscheinungsformen: Nikolaus to go, also Geschenktüten zum Mitnehmen. Was in der Gastronomie unerlässlich ist, war auch dem alten Gesellen (hinter dessen dickem Rauschebart samt Mund-Nasen-Schutz sich Ercan Kilic verbarg) Recht.

Der Mann in Rot und Weiße hatte ein corona-gerechtes Treffen im „Dinjerhof“. Dort verteilte er zusammen mit dem Team des Netzwerkes für Flüchtlinge, allen voran der Vorsitzenden Brigitte Speidel-Frey, Nikolaustüten an die Kinder der Geflüchteten – und das hatte sich herumgesprochen. Dank der Unterstützung durch Buchhändler Dirk Holm waren die bunten Tüten altersgerecht und ausgesprochen sinnvoll gefüllt, 50 für die jüngeren Kinder, 60 für die älteren. Der Inhalt ging das weit über Süßes hinaus. Die Kinder strahlten und bedankten sich auch mal mit einem Ellenbogen-Check beim bärtigen Gesellen; die Eltern hatten voll mit Handy-Fotos ihrer Kinder zu tun.

Für das Netzwerk für Flüchtlinge in Rödermark geht damit auch wieder ein schwieriges Jahr zu Ende. Die Helfer mussten viele neue Wege und etliche Umwege gehen, um den geflüchteten „Neu-Rödermärkern“ zu helfen. Bis in den Januar hinein herrscht erst mal Ruhe, außer privaten Aktionen wie Hausaufgabenhilfe oder Patenschafts-Begleitungen. Erst dann folgen die nächsten Treffen und das hoffentlich wieder ganz persönlich statt über Bildschirm.  
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