Werner Popp übergibt die KSV-Schlüssel an Mustafa Basak-Richter Zum Abschied auch ein bisschen Wehmut

Erste Aufgabe des neuen Vorsitzenden Mustafa Basak-Richter (Mitte) nach seiner Wahl: die Ernennung seines Vorgängers Werner Popp (rechts) zum Ehrenvorsitzenden. Foto: ziesecke

Urberach – Kurz und bündig waren sie immer, die Reden des KSV-Vorsitzenden Werner Popp. Doch bei seiner letzten Rede vor der Amtsübergabe an seinen Nachfolger versagten ihm dann auch kurz selbst diese knappen Worte. 26 Jahre als Vereinsvorsitzender eines so familiären Vereins wie des KSV hinterließen doch ihre Spuren.

Bei der Mitgliederversammlung des Kultur- und Sportvereins standen Neuwahlen an, und dank einer guten Vorbereitung ging das zügig und problemlos über die Bühne. Der neu und weitgehend schon erfahrene Vorstand kann sich auf Michael Wernert als 2. Vorsitzenden, Elisabeth Rauch als Schatzmeisterin, Klaus-Dieter Thurm in der Mitgliederverwaltung und Heike Rhode als Schriftführerin verlassen. Jugendleiter ist Moritz Völker, als Beisitzer fungieren Hans-Werner Nünninghoff und Matthias Reiß. Auch die Wahl des Vorsitzenden war eine rasche Sache. Wie alle anderen Funktionsträger auch wurde der 48-jährige Urberacher Mustafa Basak-Richter ohne Gegenstimme gewählt. Nicht nur durch seine Firma, dem BRR-Sicherheitsservice, ist der Start-Up-Unternehmer Verantwortung und Entscheidungsfähigkeit gewohnt. Er weiß aber, dass er alleine nichts erreichen kann: „Ich bin nur mit euch zusammen ein Verein!“ Und er verspricht: „Wir versuchen herauszufinden, was ihr alle wollt. Wir können mehr, jeder Einzelne von uns hat irgend eine Kraft, die wir brauchen werden. Ich bitte euch alle mitzumachen!“ Mitmachen wird durchaus auch Werner Popp weiterhin. Zum Ehrenvorsitzenden gewählt und unter minutenlangem Applaus im Stehen ernannt, wird er unter anderem weiter den Orwischer Rosenmontagszug betreuen.

Er ist zu Recht stolz auf seine 26-jährige Amtszeit als Vorsitzender: „Sportlich haben wir keine Olympiasieger oder auch nur -teilnehmer. Dennoch bin ich stolz auf unsere Sportlerinnen, Sportler und Funktionsträger. Ich bin der Meinung, dass unser KSV das gesellschaftliche und kulturelle Leben in unserer Kommune maßgeblich mitprägt und dies auch weiterhin tun wird.“ Und er endete seine Abschiedsrede mit den Worten: „Also auf zum ‚brand new KSV!’“
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