Tannenkleider, viel Punsch und MusikGroßer Andrang auf dem Ober-Röder Adventsmarkt

Beliebter Treffpunkt in der kalten Vorweihnachtszeit: Der Ober-Röder Adventsmarkt. Foto: chz

Rödermark (chz) – Adventsmarkt in Ober-Roden: Schon am Freitagabend bei seiner Eröffnung zog er mit Musik und Glühweinduft mehr Menschen an als in den Vorjahren. Der Gesang der Frohsinn-Frauen und die feierliche „Erleuchtung“ der Tanne durch Bürgermeister Roland Kern und Manfred Rädlein, dem Vorsitzenden des Gewerbevereins, steigerte die Vorfreude auf den Advent. Freuen konnten sich auch die Rödermärker Vertreter von NABU und Deutschem Kinderschutzbund: Sie bekamen von den „Menschen vor Ort“ auf der Bühne jeweils eine 500 Euro-Spende überreicht, den Erlös des diesjährigen Ortskernfestes.

Am Samstag wie am Sonntag freute sich das durch das gesundheitsbedingte Ausscheiden von Jo Ahrend reduzierte Team des Gewerbevereins sichtlich: Am Samstagabend war kaum mehr ein Durchkommen durch die kurze Budenstraße zwischen Nazarius und Dinjerhof. Das Kinderkarussell drehte unermüdlich seine Runden, Geschäfte waren gut besucht, lockten mit weihnachtlichen Angeboten und aparten Dekorationen. Leuchtende und spiegelnde Hingucker etwa vor Helgas Modelädchen oder, auch ein absoluter Blickfang in Grün und Silber, im Schaufenster des Blumen-Studios Andrea, wo Simone Dutiné ein kunstvolles Tannenkleid gezaubert hatte. Ein Stand des Abi-Jahrgangs 2017 und die Fördervereine mehrerer Kitas wie etwa der „Sonnenburg“ oder des „Haus unter dem Regenbogen“ warben mit Leckerem. Mehrere Auftritte der Frohsinn-Frauen, der Jugend des Musikvereins 03, des Musikzugs der TGO, der Europasong-Gruppe der Nell-Breuning-Schule oder von Rödermarks Schlagersängerin Lara Schröder zogen viele Zuschauer an.

Staunen und kaufen

Ebenso voll war es im Dinjerhof mit seinen vielen durftenden Weihnachtsbäumen und seiner großen Adventsbeleuchtung bis hinaus ins Gebälk der großen Scheune. Zwischen Glühwein und Flammkuchen gab es Kunsthandwerk zu Hauf. 30 Anbieter hatte Wihelm Schöneberger – längst im guten Einvernehmen mit dem Gewerbeverein – für den Hof gewinnen können, mehr denn je. Damit war fast der allerletzte Winkel des Hofes ausgenutzt. Ob Seife oder Adventsgestecke, ob täuschend echte stoffige Pralinen und Cupcakes oder elegante Filzhüte, ob Bilder aus Serviettentechnik oder Babykleidung: Es gab viel zu bestaunen und zu kaufen. Besondere optische Leckerbissen lieferten die ausstellenden KiR-Künstlerinnen, die mit perlenbestückten silbernen Blütendolden oder mit fröhlichen Wichteln aus den Scheiben Ober-Röder Bäume warben.

Strahlend und wie hineinkomponiert stand die Nazariuskirche über all den erleuchteten Buden und bewies, dass es ein weiser Entschluss war vor einigen Jahren, sich mit dem Ober-Röder Adventsmarkt auf den engen Raum zwischen Dinjerhof und Heitkämperstraße zu konzentrieren. Genau dieses bunte vorweihnachtliche Gedränge auf engstem Raum suchen die Menschen, wenn sie hierher kommen.