VFS Rödermark ist Stützpunkt für Integration Auszeichnung beim Sommerfest

„Anerkannter Stützpunkt“ beim Projekt „Integration durch Sport“ kann sich der VFS Rödermark seit seinem Sommerfest nennen - aus den Händen von Sarah Hense von der Sportjugend im Landessportbund Hessen (Vierte von rechts) und von Erwin Kneißl für den Sportkreis Offenbach (Dritter von links) bekam der Vorstand des Vereins die Plakette überreicht. Foto: Ziesecke

Rödermark (red) – Der VFS Rödermark ist jetzt anerkannter Stützpunkt für Integration. Die Anerkennung erfolgt durch das Programm „Integration durch Sport“, das der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) mit Unterstützung des Bundesinnenministeriums durchführt.

Für die hessische Programmleitung übergab Sarah Hense von der Sportjugend Hessen gemeinsam mit dem Integrationsbeauftragten des Sportkreises Offenbach, Erwin Kneißl, im Rahmen eines internationalen Festes des VFS am 28. Juni die Plakette an die VFS-Integrationsbeauftragte Manel Ebrahim, die stellvertretende Vorsitzende Selda Öztürk und weitere Vorstandsmitglieder. Stützpunkt wird nur, wer eine regelmäßige, langfristige und kontinuierliche Arbeit vor Ort gewährleistet. Das tut der VFS seit vielen Jahren. Besonderes Aushängeschild ist das Frauenschwimmen, das nach wie vor stark nachgefragt wird. Seit einigen Jahren bietet der Verein Angebote für Flüchtlinge und unterstützt so die Integration der Menschen über den Sport.

Über 40 Prozent der Mitglieder des Vereins haben derzeit einen Migrationshintergrund, ca. 70 Flüchtlinge nehmen regelmäßig am Angebot teil. Darüber hinaus unterstützt der Verein aktiv die Arbeit der Abteilung Jugend der Stadt Rödermark z. B. durch Ferienangebote, damit auch in diesem Rahmen Integration gewährleistet werden kann. Anwesend waren bei der Übergabe über 250 VFSler. Etwa 80 Personen mit Migrationshintergrund waren unter ihnen. Diese integrative Mischung bildete auch das Büfett, zu dem viele mit internationalen Spezialitäten beigetragen hatten, ab.

Spielen statt trainieren

Rund drei gelungene Stunden Fest nutzten die Kinder und Jugendlichen zu einem etwas anderem Abschlusstraining einer äußerst erfolgreichen Saison: In den Becken des Badehauses wurde an diesem Nachmittag unter der Aufsicht der VFS-Trainer gespielt und getobt. Für jeden hatten die Trainer etwas vorbereitet wie Staffeln, Duplosteinetauchen und andere Spiele. Manche Kinder blieben den gesamten Nachmittag im Wasser. Auch auf dem Außengelände musste sich niemand langweilen. Während die Kleinen die Hüpfburg oder die Wasserpumpe ausgiebig nutzten und Jugendliche Ball spielten, führten die Älteren Gespräche, lernten sich kennen oder klärten offene Punkte mit den Vorstandsmitgliedern und Trainern. Einige afghanische Gäste ließen Drachen steigen und zogen die Bewunderung der Zuschauer auf sich.

Sarah Hense konstatierte, dass an diesem Nachmitttag unter Beweis gestellt wurde, dass im VFS Integration gelebt wird. Viele Teilnehmer des Festes feierten zum ersten Mal auf dem Außengelände des Badehauses und fragten sich, warum dieses schöne Gelände, das einen echten Anreiz zur Nutzung des Badehauses darstellen könnte, nicht häufiger Gästen Raum bietet.