Hygienekonzept und Reinigungspläne müssen mit dem Gesundheitsamt abgestimmt werden Badehaus öffnet wieder

KBR-Leiterin Petra Henkel (von links), Sandra Schneider und Badehaus-Chef Claudius Lamprecht im Gespräch. Foto: Stadt Rödermark/p

Rödermark (red) – Auf Hochtouren laufen die Vorbereitungen für die Wiedereröffnung des Badehauses. Ab dem 1. September soll es wieder für den öffentlichen Schwimmbetrieb zur Verfügung stehen. Die Vereine sollen bereits nach den Sommerferien mit dem Trainingsbetrieb beginnen können.

Bis dahin werden die umfangreichen Wartungs- und Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein.

Das Badehaus-Team hat in den vergangenen Wochen ein detailliertes Hygienekonzept und Reinigungspläne erarbeitet. All das musste noch mit dem Gesundheitsamt abgestimmt werden. Danach mussten die Mitarbeiter des Badehauses noch entsprechend geschult werden, damit beim Restart ein möglichst reibungsloser Ablauf gewährleistet ist.

Darüber hinaus wurden Konzepte für die Einlass- und Zugangskontrollen erstellt. Der Einlass wird in anderthalbstündigen Zeiteinheiten erfolgen, damit die Hygienemaßnahmen eingehalten werden können. Danach wird gereinigt und desinfiziert, ehe der nächste „Slot“ von 1,5 Stunden beginnt. Pro Zeiteinheit dürfen sich maximal 50 Besucher im Schwimmbad aufhalten. Das große Schwimmbecken wird in zwei Bahnen aufgeteilt, geschwommen wird im „Kreisverkehr“. Auch das Nichtschwimmerbecken kann nur eingeschränkt genutzt werden, die Sprungbretter gar nicht, das Babybecken bleibt geschlossen.

Über die Einzelheiten zum Besuch des Schwimmbades werden die Stadt und die Kommunalen Betriebe Rödermark (KBR) rechtzeitig informieren.

Die durch die Corona-Krise erzwungene Schließungszeit des Badehauses haben die KBR sinnvoll genutzt. Dringend erforderliche Wartungs- und Sanierungsmaßnahmen, für die die übliche Schließzeit zwischen den Jahren nicht gereicht hätte, wurden vorgezogen. Erneuert wurde die zentrale Gebäudeleitstelle, saniert wurden die Fugen in der Schwimmhalle und im Umkleidebereich, im Blockheizkraftwerk wurden anlagentechnische Komponenten erneuert, die Beleuchtung und die Notstromanlage erneuert, die Kassenanlage wurde ausgetauscht.

Viele kleinere und größere Arbeiten standen oder stehen noch an. Einiges kann auch während des Betriebs noch ausgeführt werden. Insgesamt haben die KBR rund 270.000 Euro investiert. Einige der Maßnahmen waren im Rahmen der SWIM-Förderung des Landes Hessen zuschussfähig. Aus diesem Topf erhielt die Stadt rund 90.000 Euro.

Weitere 100.000 Euro sind in diesem Jahr noch für die teilweise Erneuerung des Parkplatzes und die Revitalisierung des Außengeländes vorgesehen.