Tag der offenen Tür Berufsakademie Rödermarkt informiert über ihre Arbeit

Partnerbetriebe, BA-Mitarbeiter und aktuelle Studenten stellten sich den Fragen der Interessenten und führten sie durchs Gebäude. Foto: ey

Rödermark (ey) – Zahlreiche Interessenten nutzten am Samstag bei einem Tag der offenen Tür die Möglichkeit, sich über die Studiengänge der Berufsakademie (BA) Rhein-Main zu informieren. Die BA und ihre Partnerunternehmen präsentierten sich potenziellen Studenten, zudem bestand die Möglichkeit, Bewerbungsgespräche zu führen.

Akademieleiter Bernd Albrecht und sein Team wiesen auf die Vorzüge des dualen Studiums an der größten eigenständigen Berufsakademie in Hessen hin. Nur ein Beispiel: „Die Übernahmequote beträgt mittlerweile 90 Prozent. Über 40 Prozent der Studenten werden von uns direkt an die Unternehmen vermittelt. Das ist eine tolle Zahl“, machte Albrecht darauf aufmerksam, dass die Zahl der nach dem Studienabschluss von den Partnerunternehmen direkt übernommenen Berufsanfänger sehr hoch ist.

100 Partnerunternehmen

Auch die aktuellen Studenten, die die potenziellen Neuzugänge durch die Räumlichkeiten führten, machten auf die Vorteile eines BA-Studiums mit einer engen Verzahnung von Theorie und Praxis aufmerksam. Der Satz „Hier ist man nicht nur eine Matrikelnummer“ war bei den Rundgängen von den so genannten „Campus-Guides“ immer wieder zu hören. Janina Glaab sagte ihn, Dursun Letzner auch. Der Umgang sei viel persönlicher als an einer eher anonymen Uni. „Die Dozenten suchen auch immer wieder das Gespräch mit den Studenten. Die wollen, dass ihr euch hier wohl fühlt“, ergänzte Philipp Keller, der seit eineinhalb Jahren an der BA studiert. „Dieses Wir-Gefühl soll auch rüber kommen“, so Akademieleiter Albrecht.

An der BA werden aktuell die dreijährigen dualen Bachelor-Studiengänge „Betriebswirtschaftslehre“, „Wirtschaftsinformatik“ und „Internationale Betriebswirtschaftslehre und Außenwirtschaft“ angeboten. Die Studenten wechseln in festen Zeitblöcken zwischen der Praxis im Unternehmen und dem Studium an der Berufsakademie. Es gibt über 100 Partnerunternehmen und über 300 Studierende.

„Das ist das große Ziel, irgendwann mal den Hut zu werfen“

Lisa Lux aus Jügesheim war durch die Offenbach-Post auf den Tag der offenen Tür aufmerksam geworden. „Schön, neu, offene Bauweise, übersichtlich“, fand sie die BA bei ihrem ersten Informationsbesuch. Die 16-Jährige, die die zwölfte Klasse besucht, ist derzeit dabei, sich beruflich zu orientieren. Ihr gefällt vor allem auch die Kombination aus Theorie und Praxis. „Das ist sicher von Vorteil, wenn man sich später bewirbt und man schon beides gemacht hat.“ Hendrik Kehres aus Frankfurt, der sich für den Studiengang Wirtschaftsinformatik interessiert, war ebenfalls angetan: „Das ist alles sehr modern hier.“ Zudem sei es praktisch, dass er bei einem BA-Studium in Urberach in Frankfurt wohnen bleiben könne.

„Das ist das große Ziel, irgendwann mal den Hut zu werfen“, zeigte „Campus-Guide“ Philipp Keller auf dem Gang auf die Bilder an der Wand. Bei ihrem Abschluss werfen die BA-Absolventen bekanntlich fürs Gruppenbild die Akademikerhüte in die Luft. Die „Ahnengalerie“ gibt auch einen Eindruck vom Wachstum der BA. Die Jahrgänge sind mit der Zeit kontinuierlich größer geworden.

Den Tag der offenen Tür gibt es jedes Jahr. Er ist eigentlich fast immer gut besucht. „Bis auf einmal, da war der Tag der offenen Tür, da kein anderer Termin frei war, am Karnevalssamstag. Diesen Fehler haben wir aber nur einmal gemacht“, berichtete Bernd Albrecht und fügt hinzu: „Für die Unternehmen ist der Tag der offenen Tür auch eine tolle Sache. Sie können direkt mit den Interessenten ins Gespräch kommen.“