Projekt „Sport und Flüchtlinge“ integriert und hilft Bewegung schafft Gemeinschaft

Die Rödermärker Sport-Coachs Maria Baumeister-Houlding und Azad Safari sind auch 2020 aktiv – diesmal unter freiem Himmel auf der Suche nach geeigneten Outdoor-Stätten. Foto: p

Rödermark (red) – Sport kann einen wichtigen Beitrag zur Integration leisten. Damit Flüchtlinge schnell und unkompliziert einen Einstieg in das hessische Vereinsleben finden, hat das Hessische Ministerium des Inneren und für Sport im Jahr 2016 das Projekt „Sport und Flüchtlinge“ aufgelegt. Auch in Rödermark wird es mit Leben gefüllt. Das Projekt ist im städtischen Ehrenamtsbüro angesiedelt und wird ehrenamtlich von Maria Baumeister-Houlding als verantwortlichem Sport-Coach koordiniert. Als Projektförderung hatte die Stadt Rödermark 2019 vom Ministerium eine Zuwendung in Höhe von 14.400 Euro erhalten. Maria Baumeister-Houlding stellt als Coach den Kontakt zwischen den Sportvereinen und den Geflüchteten her und begleitet die Sportler zu den Angeboten. Seit dem Frühjahr 2019 wird Maria Baumeister-Houlding von Azad Safari unterstützt. Gemeinsam nehmen die beiden an regelmäßigen Fortbildungen des Landessportbundes Hessen teil und sind für Vereine und Kinder- und Jugendförderung in Rödermark die Ansprechpartner im Bereich Sport und Flüchtlinge. Mit der Zuwendung für 2019 wurden in Rödermark einige Vereine unterstützt. So konnte der Verein für Fitness- und Schwimmsport Schwimmtraining für Geflüchtete durch speziell geschulte Trainer anbieten. Beim KSV Urberach ist Azad Safari tätig. Aufgrund seiner Erfahrung als Kampfsportlehrer bietet er Unterricht für alle Altersklassen an.

„2019 haben wir zunächst besonderen Wert darauf gelegt, dass Geflüchtete mit Sportschuhen- und Sportkleidung ausgestattet wurden. Damit haben wir überhaupt erst die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass alle Kinder am Schulsport und anderen Sportveranstaltungen teilnehmen konnten“, berichtet Maria Baumeister-Houlding. Für 2020 hat die Stadt erneut die Fördermittel erhalten. Die beiden Sport-Coaches hatten ab Januar schon einiges bewegt, bis die Corona-Pandemie die Vereine und sie ausbremste. Beide haben sich nun auf Alternativen in Outdoor-Fitness vorbereitet. Sie arbeiten mit der städtischen Jugendabteilung, um auch das Ferienprogramm mit Aktivtäten im Freien zu unterstützen. Sportvereine, die sich in diesem Projekt engagieren möchten, können sich unter ehrenamtsbuero[at]roedermark[dot]de melden.