Im Breidert kann jetzt auch Boule gespielt werden Die Boulekugeln dürfen jetzt offiziell fliegen

Bürgermeister Jörg Rotter weihte das Spielfeld auf dem Spielplatz am Maiglöckchenpfad ein. Foto: p

Rödermark (red) – Die Kugeln fliegen zwar schon seit einigen Wochen dem Schweinchen hinterher, doch für eine offizielle Einweihung hatte sich angesichts der Neujustierung der Magistratsspitze einfach kein Termin gefunden. Das wurde in der vergangenen Woche nachgeholt: Zusammen mit den Cracks der Initiative „Wir sind Breidert“ hat Bürgermeister Jörg Rotter die neue Boulebahn auf dem Spielplatz am Ende des Maiglöckchenpfads eingeweiht. Und die sorgten natürlich mit Rotwein, Pastis und Knabbereien für die passende Bewirtung.

„Es hat ein wenig länger gedauert als geplant“, räumte Rotter ein. „Aber das Warten hat sich gelohnt, wenn man diesen schönen Platz sieht. Und auch der Kostenrahmen von rund 6.500 Euro konnte fast eingehalten werden.“

Daran hatten auch die Breidertianer ihren Anteil, die dank einer Spenden- und Sponsorenaktion das Geld für die Umrandung aus haltbarem, aber nicht billigem Robinienholz beisteuern konnten. Außerdem bereicherten sie die Aufenthaltsqualität durch einen schönen Tisch.

Ende vergangenen Jahres hatte sich die Initiative an die Stadt gewandt: Nachdem der Spielplatz um einen Spielhügel erweitert wurde, werde es an der alten Boulebahn eng. Die Rede war von Interessenskonflikten mit spielenden Kindern und den sie beaufsichtigenden Eltern. Das konnte bei einem Ortstermin im November nachvollzogen werden. Die Stadt willigte ein, ein neues Spielfeld anzulegen, mit 15 mal 4 Metern 5 Meter länger und fast doppelt so breit wie das bisherige. Platz war auch vorhanden, vom Zugang Maiglöckchenpfad aus gleich rechter Hand, eine Fläche, die im Bebauungsplan als Spielfläche ausgewiesen ist. Der Standort der alten Bahn sollte beibehalten werden und als freie Spielfläche, Aufenthaltsfläche für Eltern bzw. als Abstellfläche für Fahrräder dienen.

Anfang dieses Jahres wurde das Gelände dann gerodet. Mitarbeiter des Betriebshofs hoben etwa 30 Zentimeter Boden aus; darauf wurde zunächst eine Sauberkeitsschicht aus Kies, darüber eine Tragschicht Schotter, dann eine Schicht feiner Brechsand aufgebracht.

Im April sollte die Bahn bespielbar sein, doch es dauerte ein kleinwenig länger, nicht zuletzt deshalb, weil die Stadt warten wollte, bis das Gras rund um die Spielfläche fest angewachsen war und erstmals gemäht werden konnte.