Gelber Sack oder gelbe Tonne werden weiterhin privatwirtschaftlich abgefahren, die Bürger bezahlen beim Kauf der Waren mit dem grünen Punkt für die Abfuhr. Das bleibt auch so, so Erster Stadtrat Jörg Rotter, der sich allerdings dafür einsetzen will, dass Bürger zwischen Tonne und Sack wählen können.
Mit dem neuen Gesetz kann die Stadt in Verhandlungen mit dem Abfuhrunternehmen, das für das duale System abfährt, das Erfassungssystem festlegen. Rotter und der Magistrat der Stadt Rödermark wollen in den Verhandlungen erreichen, dass beide Erfassungssysteme möglich sind, die Bürger also die Wahl haben zwischen Tonne und Sack.
Was die Bürger präferieren hänge ja auch vom Platz ab, so Rotter. Manche sammelten den Plastikmüll in gelben Säcken in der Wohnung oder auf einem Balkon, manche hätten Platz im Hof und mächten lieber eine Tonne.
So auch die Rotters privat. Weil die Tonne bisher nicht kostenlos über den Entsorger angeboten wird, haben sie sich selbst eine gekauft. Vorteile: Keine Säcke, die reißen, kein Müll, der über die Straße oder gar ins Gebüsch fliegt.
Wenn die Stadt in den Verhandlungen mit dem Unternehmen erreicht, dass beides möglich ist, dann müssten die Tonnen wie die Säcke von dem Unternehmen kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Um ihre Verhandlungsposition zu stärken, steht die Stadt Rödermark mit dem Kreis Offenbach und den anderen Kreiskommunen in engem Kontakt. Systembetreiber in Rödermark ist bis Ende 2019 das Unternehmen Remondis Darmstadt GmbH.