Musik und Gesang in der Galluskircher Deutsche Bauernmesse mit einem Andachtsjodler am Ende

Die drei Stimmen der Sänger harmonierten nicht nur perfekt miteinander, sondern auch mit den Klängen der Instrumente und mit der Stimmung der Messe. Foto: Berker

Rödermark (zsb) – 85 Jahre Tradition hat die Deutsche Bauernmesse. Geschaffen wurde sie von Annette Thoma, die damit erstmals eine Messe und die gesungenen Volkslieder ins Deutsche übersetzte. In einer Zeit, in der Messen in lateinischer Sprache gefeiert wurden und so die Bauern, die einen großen Teil der Bevölkerung ausmachten, keinen Zugang zu den Messen hatte, war das Bestreben Thomas eine liturgische Reform.

Noch heute, viele Jahre später, hängen die Herzen vieler an der Bauernmesse. In der St. Gallus Kirche in Urberach wurde sie deshalb am Samstag des zweiten Adventswochenendes gefeiert. Unzählbar viele Kerzen im Kirchenraum versetzten die Kirchenbesucher in eine besinnliche Stimmung.

Die außergewöhnlichen Klänge des Heusenstammer Zithervereins 1904 berührten die Herzen sofort. Die drei Sänger Rudi Hagenauer, Albin Kaufmann und Alfons Weckesser sangen die, für die Messe charakteristischen, alpenländischen Volksliedmelodien. Zum Ende der Messe durfte der berühmte Andachtsjodler natürlich nicht fehlen.