Endlich wieder Maiforelle auf der Bulau

Viele Urberacher nutzten den wunderschönen Maifeiertag, um zu Fuß oder mit dem Rad einen Ausflug zur Maiforelle auf der Bulau zu machen.

Urberach – Zu Fuß oder mit dem Fahrrad, mit Kinderanhängern und Walkingstöcken - so kamen die Menschen bei ausflugsfreundlichem 1.-Mai-Wetter in langen Schlangen herauf auf das Festgelände der Bulau. Dort gab’s nach zwei langen Jahren des Wartens wieder die traditionelle Maiforelle des FC Viktoria auf dem Waldfestplatz, und nicht nur der Vorstand freute sich riesig darüber; auch die Bürger genossen es weidlich.

Wie auch bei den vergangenen Maiforellen zeichnet die Metzgerei Diess aus Seligenstadt verantwortlich für die Zubereitung der Spezialitäten, derentwegen auch viele Gäste kamen. „Wir sind ein loser Freundeskreis aus der Umgebung, von Langen bis Nieder-Roden, und wir beginnen unseren Maiausflug immer hier auf die Bulau wegen der guten Forellen“, erzählten sechs Herren, ehe sie sich weiter gen Münster und Lengsfeld begaben.

Neben Forelle, Backfisch und Fischbrötchen erwartete die Gäste aber auch Rindswurst, Bratwurst, Steak und ein großes, von Vereinsmitgliedern und Freunden gebackenes Kuchenangebot. „Wir sind stolz. Wir konnten unsere Preise durchaus moderat gestalten“, beruhigte Organisator Harald Mickler hochzufrieden. „2014 lag die Forelle bei 7,50 Euro, in diesem Jahr bei 10 Euro. Und bei den Getränken konnten wir noch besser kalkulieren. Da hat sich das Bier tatsächlich in den letzten zehn Jahren von 2,50 Euro nur auf 2,80 Euro erhöht.“

Er ist heilfroh, dass das Wetter mitspielte - am Vortag beim Aufbau hatte es noch sehr trübe ausgesehen. „Es hat teilweise so geregnet, dass wir noch vor der Schranke, die aufs Festplatzgelände führt, einen Graben ausgehoben haben, damit das Wasser abfließen kann!“ Davon war am Sonntag nicht die Rede, und wer dennoch nicht unter vielen Menschen im Freien sitzen wollte, der holte sich seinen Fisch eben nach Hause - „Maiforelle to go“ war absolut angesagt.

Erstmals war mit dem „Waldgold Kräuterlikör“ von Rita Pförtke auch ein externer Stand vertreten, der gleich für den Verdauungsschnaps sorgte.

„Mit rund 30 bis 40 Helfern in Doppelschichten waren wir aber auch intern gut belegt“, freute sich der Viktoria-Vorstand. Wie so oft war der Kreis der alteingesessenen Helfer größer als jener der jüngeren, doch mit etwas gutem Zureden waren auch die zur Stelle.
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