Zweiter Reha-Tag im Badehaus Urberach Feucht-fröhlicher Sport

Ob im Wasser (hier mit Kursleiterin Manuela Murmann) oder an Land: Die Reha-Tag-Gäste genossen die leicht aussehende, aber sehr wirkungsvolle Gymnastik. Bild: ziesecke

Urberach – Feucht-fröhlich? Ja, allerdings garantiert ohne Alkohol, sondern ausschließlich aufgrund des persönlichen Wohlbefindens - das ist das Ziel des Reha-Tages, den die Stadt Rödermark gemeinsam mit dem KSV Urberach und dem MTV zum zweiten Mal im Badehaus angeboten hat. Im Halb-Stunden-Rhythmus konnten Besucher Kursangebote rund um Wassergymnastik oder Reha-Sport an Land testen. Zielgruppe waren vor allem Menschen mit Herzproblemen oder ähnlichen Vorerkrankungen.

Die von Manuela Murmann und Susann Müßig angebotene Wassergymnastik oder auch „Aqua Fitness“ wird generell sehr gut angenommen – vor allem, weil sie gelenkschonender ist und weniger anstrengend wirkt, obwohl sie ebenso erfolgreich ist wie Übungen auf dem Trockenen. Aber auch der Reha-Sport an Land, den Ute Weber-Werner anbot, hatte Vorteile für all jene, deren Element das Wasser eher weniger ist. „Eigentlich müssen auch Angebote wie Sturzprophylaxe mit eingebaut werden“, waren sich die Trainerinnen einig. Von der gesamten Koordination bis zur besseren Beweglichkeit der Finger oder der Oberarme und dem Training der Lymphe etwa war für jeden etwas dabei im Angebot, das zudem vor der Schwimmhalle von Info-Ständen des Sanitätshauses Curavo und von Young Living (einer Firma für ätherische Öle) unterstützt wurde. Im Foyer stand auch die MTV-Vorzeigesportlerin und selbst betroffene Synchronschwimmerin Manuela Eder vor allem in Sachen Reha-Sport für Rückfragen bereit.

„Im vergangenen Jahr war das Badehaus an diesem Tag leider geschlossen gewesen, sodass nur die gezielt angesprochenen oder interessierten Menschen zu den Angeboten kamen“, berichtet Manuela Murmann. „Das haben wir geändert: Das Badehaus hat ganz regulär geöffnet, damit auch zufällige Badegäste auf diesen Reha-Tag aufmerksam werden und spontan mitmachen können.“ Das Ziel der Veranstaltung ist jedenfalls klar: „...dass die Leute mehr Sport machen, vor allem jene, die eine Vorerkrankung hinter sich haben. Sie sollen nicht vermeintlich alt und gebrechlich zuhause auf dem Sofa sitzen, sondern beweglich blieben. Das ist die beste Investition in ihre Zukunft.“ Wer das wollte, konnte sich nach der Arbeit im Wasser oder an Land selbst belohnen: dafür gab’s Kaffee und Kuchen, was eine gute Basis für ein geselliges Ausklingen ermöglichte. 

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