Darum herum hat Ballettlehrerin Susanne Voss einen liebenswerten Rahmen gebaut: ein ganzes Dutzend bezaubernder Prinzessinnen purzelt abends aus den Bilderbüchern der Kinder und bevölkert die Bühne. Jene Prinzessinnen, die von Kindergruppen begleitet werden, lösen etwas Wehmut bei Voss aus: Sieben von ihnen werden nach dem Abitur Rödermark verlassen, nachdem sie teilweise bis zu 15 Jahren bei ihr Unterricht genossen haben.
Doch der Nachwuchs steht schon parat, engagiert, diszipliniert und zugleich begeistert, bis hinunter zu den allerjüngsten Tänzerinnen und kleinen Tänzern, die sich auf der Bühne voller Aufmerksamkeit und neben der Bühne herrlich kindgerecht zeigten, bis hin zu den Allerjüngsten, die liebevoll als Fliegenpilze oder Zwerge „ihre“ Prinzessin begleiten.
Rund 120 Tänzerinnen – und einige wenige junge männliche Wesen; dazu als Höhepunkte zwei erwachsene Tänzer: „Meine zwei Prinzen, ich bin so stolz auf sie! Der eine war mein allererster Prinz, der mich vor 14 Jahren gerettet hat, als ich eine männliche Rolle zu vergeben hatte – den hab ich jetzt gesucht und gefunden. Und der zweite ist mir auch als Glücksfall zugeflogen: er tanzt mit meiner Tochter Carina und wird uns vielleicht auch im Verein erhalten bleiben“, strahlte Susanne Voss.