Das Erscheinungsbild war diesmal geprägt vom Bild einer kubanischen Künstlerin, das in einem kirchenfensterähnlichen Rahmen unter den kubanischen Farben Weiß, Blau und Rot einen Blick auf die Schönheiten wie auch die Perspektiven und neuen Chancen dieses Landes freigibt. Mehrere Frauenportraits, in Texten von den ökumenischen Frauenkreisen wiedergegeben, brachten in der evangelischen Kirche in Ober-Roden wie in der Galluskirche die Sorgen und Nöte, aber auch die Hoffnungen dieser kubanischen Frauen nahe, „Frauen mit Erfahrung im Widerstand und im Leid“, Frauen, die Licht in die Dunkelheit der gesellschaftlichen Situation bringen wollen, wozu Schulbildung, Glauben und gelebte Nachbarschaft wichtige Grundlagen sind.
Mit Kuba verbindet man hierzulande Musik. Kubanische Rhythmen, gepaart mit innigen Gebeten, wurden in Ober-Roden wurden von Christina und Johanna Craß, Katrin Waller und Reinhold Franz musikalisch unterstützt, in Urberach von Ulrike Stahn, Erdmuth Großmann und Dorothea Rosenzweig.
Die Küche Kubas stand nach den Gottesdiensten im Mittelpunkt in den anschließenden Treffen in den Gemeindehäusern, in Ober-Roden wie in Urberach. Viele Gottesdienstbesucher ließen sich nicht entgehen, von den landestypischen Leckereien zu probieren, welche die beiden Arbeitskreise vorgekostet und dann vorgekocht hatten, so exotisch klingende Gerichte wie Salsa de criolla, Picadillo corriente, Pollo assado al Romero oder Arroz bianco, zumeist mit Zutaten wie Hühnchen, Reis, Hackfleisch, Tomaten, Kokos und Früchten - darauf freuen sich die Besucher alle Jahre.
Die Gottesdienstordnung für den Weltgebetstag 2017 kommt aus den Philippinen und steht unter dem Thema „Bin ich ungerecht zu dir?“