Künstler präsentieren Lyrik, Prosa, Malerei und Skulptur Frühlingsgefühle im Schiller-Haus

Ljubica Perkman aus Rodgau, Nahid Ensafpour aus Köln und Martina Winkelmann aus Rödermark (von links) lasen eigene Texte rund um das Thema „Zauber des Frühlings“ Foto: Ziesecke

Rödermark (chz) – Frühlingsgefühle in Wort und Bild im Schiller-Haus: Sie alle, die da am Samstag ihre ganz unterschiedlichen Werke vorstellten, waren den Zuhörern schon bekannt. Alle hatten im vergangenen Sommer bei der übergreifenden Kunstaktion „Grenzenlos grün“ im Park am Entenweiher bei „Pinsel, Piano und Poesie“ im Mittelpunkt gestanden. KiR-Künstlerin Sylvia Baumer erinnerte daran, wie es zum Zusammentreffen mit den drei rezitierenden Lyrikerinnen Nahid Ensafpour, Ljubica Perkman und Martina Winkelmann gekommen war, dass sie in einer gemeinsamen Anthologie verewigt sind und nun zum Frühlingsanfang ins Schiller-Haus eingeladen worden waren.

Sylvia Baumer selbst hatte kleine und frühlingsbunte Skulpturen mitgebracht, Ljubica Perkman neben Frühlingsgedichten und Ausschnitten aus ihrem neuen Essay auch Bilder in frischen, kraftvollen Farben, die einen schönen Rahmen für die Lesenden abgaben.

Dazu gab’s poetische Lyrik, kurze literarische Texte und Saxophonmusik von Niklas Kutschera. Humorvoll moderiert wurde die emotionale Lesung von Dr. Jochen Schick als Mitglied der Freunde der Stadtbücherei „Lesezeichen “, und natürlich eröffnete er die Veranstaltung mit dem Gedicht „Er ist’s“ von Eduard Mörike: „Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte…“

In kurzen Passagen lasen die drei Lyrikerinnen aus ihren Werken – Martina Winkelmann aus Urberach aus ihren inhaltsschweren Gedichten rund um die Natur, um Melancholie und Sehnsucht; die aus Bosnien/Herzegowina stammende Künstlerin Ljubica Perkman aus Rodgau mit ihren subtilen Frühlingsgedichten und die gebürtige Perserin Nahid Ensafpour aus Köln, die besonders von der engen Verbindung zwischen Goethe und der persischen Poesie beeindruckt ist und Mitglied sowohl im Weltschriftstellerverband wie im Goethe- und im Schiller-Freundeskreis ist.

Alle vorgetragenen Texte drehten sich um Aufbrechen und Erwachen, Leben und Liebe, Lust und Leidenschaft, aber auch Melancholie, Traurigkeit und Abschied. Die Zuhörer genossen diesen ungewöhnlichen Samstag Abend sichtlich und mit allen Sinnen.