Nicht ganz zweimal um den Äquator, aber 64.602 Kilometer geschafft Fürs Stadtradeln in Rödermark kräftig in die Pedale treten

Urkunden und kleine Präsente gabs für die aktivsten der 296 Rödermärker Radler in diesem Jahr, die zusammen 64.602 Kilometer und damit mehr als eineinhalb mal um den Äquator geradelt sind und damit über neun Tonnen CO2 eingespart haben. Foto: Ziesecke

Rödermark (chz) – „Radeln für Rödermark“ 2016 ist Geschichte, doch der Radel-Gedanke geht weiter – das war zum Abschluss im TS-Sommergarten guter Grund zum fröhlichen Feiern. 296 Radler, fast 20 mehr als im vergangenen Jahr, traten in den letzten drei Wochen für insgesamt 64.602 Kilometer in die Pedale.

Mehr als eineinhalb mal um den Äquator, 218 Kilometer pro Teilnehmer – das bedeutete eine Ersparnis von mehr als neun Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO2).

Gemeinsam mit Bürgermeister Roland Kern ehrte Klimaschutzbeauftragter Jochen Bury die eifrigsten Radler. Unter den teilnehmenden Teams setzte sich der ADFC, der Rödermärker Fahrradclub, an die erste Stelle mit 9.167 Kilometern vor dem Skiclub Rodgau mit 6.150 Kilometern und dem Rejoice-Chor mit 5.723 Kilometern. Am weitesten unter den Einzelfahrern schaffte es Thomas Spanheimer vom Team Rejoice mit 1.525 Kilometern vor Andreas Hunkel und Friedrich Schönicke. Bei den Damen gelang es Ulrike Redzig mit ihren 1.101 Kilometern ihre Marke vom vergangenen Jahr zu übertreffen und damit 2.16,6 Kilogramm CO2-Ausstoß zu vermeiden. Birgit Schmidt und Carmen Helfenstein landeten auf den Plätzen zwei und drei.

Glücksfee im Einsatz

Wie im Vorjahr war Hans Nostadt mit 84 Jahren der älteste Teilnehmer; Marcella Schnarr mit sechs Jahren (zum Zeitpunkt des Radelns) war die Jüngste. Sie zog als Glücksfee auch die Sonderpreise, die örtliche Fahrradläden ausgelobt hatten – der erste Preis, ein Mountain Bike von Fahrrad Kemmer, ging an Klaus Hitzel, ebenso im wohlverdienten Urlaub wie der aktivste der Parlamentarier, Erster Stadtrat Jörg Rotter, mit 280 Kilometern. Als zweiter vertrat ihn Stefan Gerl vom Team AL-Grüne. Die meisten Kilometer pro Teilnehmer hatte die Gruppe Radsport360 mit 751 Kilometern pro Radler vorzuweisen, gefolgt vom Team Heidelberg (489 km) und Run4Fun Rödermark (476 km). Das Team mit den meisten aktiven Radlern war der KSV Urberach mit 51 Teilnehmern.

Insgesamt hatten bundesweit 495 Kommunen mit 132.346 registrierten Radlerinnen und Radlern 23 Millionen Kilometer absolviert – das sind im Schnitt 173 Kilometer pro Teilnehmer und insgesamt 4.000 Tonnen CO2-Vermeidung. Zum neunten Mal bereits fand die Kampagne Stadtradeln des Klima-Bündnisses statt, dem größten Netzwerk von Städten, Gemeinden und Landkreisen zum Schutz des Weltklimas mit über 1.700 Mitgliedern in 26 Ländern Europas. Kommunalpolitiker und Bürger radeln dabei drei Wochen am Stück um die Wette und sammeln Radkilometer für den Klimaschutz sowie für eine vermehrte Radverkehrsförderung in ihrer Heimatkommune.

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