Auf dem besuchten Neuwiesenhof wird seit 1989 Chicorée angebaut. Im Mai auf dem freien Feld ausgesät wächst eine Wurzel heran, die zwischen September und November ausgebuddelt und in Kühlräumen bei etwa minus zwei Grad mehrere Wochen bis zu einigen Monaten gelagert werden kann. Bei Bedarf werden Wurzeln aus dem Kühlhaus entnommen und in Kunststoffkisten aufrecht eingelegt. Diese werden in lichtdichten Räumen aufgestellt.
Ohne Erde, bei völliger Dunkelheit, bei gleichmäßiger Temperatur und bei regelmäßiger Zufuhr von Wasser mit Nährstofflösung treibt der Chicorée in 20 bis 25 Tagen aus. Die Wurzeln werden entfernt und übrig bleibt die bekannte gut aussehende und schmackhafte gelb-grüne Pflanze.
Um dieses zu erfahren lohnt bereits der Besuch, aber um Chicorée „mit allen Sinnen zu genießen“ gibt es auf dem Neuwiesenhof auch ein einzigartiges Fünf-Gänge „Chicorée-Menü“. Aus täglich frisch geerntetem Chicorée wird das Menü frisch für die Gäste in dem Familienbetrieb zubereitet.
Wenn es um Chicorée geht, scheiden sich die Geister: Den einen ist das Gemüse zu bitter, die anderen lieben es gerade für seinen herben Geschmack. In jedem Fall lohnt es sich aber, dem hellen Gemüse eine Chance zu geben, denn es ist reich an Vitaminen sowie Mineralstoffen und hat wenige Kalorien.
Die mitgereisten 50 Senioren fanden es gut und die Mitnahme von vielen frisch geernteten und frisch verpackten Chicorée Pflanzen zeigte, dass es geschmeckt hat und an den nächsten Tagen die Speisekarten zu Hause beleben wird.