Gebete auch für die Meeresschildkröten Gesang auf Sranan beim Weltgebetstag in Rödermark

Team und Musiker freuen sich beim Weltgebetstag in Rödermark über den gut besuchten Gottesdienst. Foto: Berker

Rödermark (zsb) – Gemeinsam Beten und Gottesdienst feiern verbindet Menschen auf der ganzen Welt mit Gott. So richtig klar wurde das vielen Christen aus Rödermark am Weltgebetstag.

Der Weltgebetstag wird immer am ersten Freitag im März gefeiert. Jedes Jahr wird er von Frauen aus einem anderen Land gestaltet und dann 24 Stunden lang immer irgendwo anders auf der Welt gefeiert. Der Gottesdienst für vergangenen Freitag stammte aus Surinam, dem kleinsten Land Südamerikas. Surinam hat etwa so viele Bewohner wie Bremen.

Im Gottesdienst wurden die Geschichten von sieben Frauen aus Surinam erzählt und so erfuhr man, dass die Menschen aus den verschiedensten Kulturen und Ländern nach Surinam kamen. Grund dafür war die Kolonialisierung und die Landwirtschaft. Viele halten so die Tradition bei, selbst Nahrung auf dem Feld anzubauen. Landwirtschaft und Natur spielen in Surinam eine wichtige Rolle. 94 Prozent des Landes sind von Regenwald bedeckt. Diese Vielfalt der Natur zu schützen, war auch Thema des Weltgebetstages.

„Gottes Schöpfung ist sehr gut“

„Gottes Schöpfung ist sehr gut“ lautete das Motto, unter dem Menschen der ganzen Welt Gottesdienst feierten. Auch in Rödermark wurde die Schöpfungsgeschichte erzählt, unterstützt von einer künstlerischen Darstellung von Heinz Rühl. Gebetet wurde für mehr Achtsamkeit der Menschen, für weniger Verschmutzung der Umwelt und mehr Wertschätzung für Gottes Schöpfung. Der Gottesdienst fand in der evangelischen Gustav-Adolf-Kirche in Ober-Roden statt und wurde gehalten von einem Team aus Frauen der christlichen Gemeinden, die sich anlässlich des Weltgebetstages zusammenfinden.

Alle Lieder, teils auf Sranan, wurden von den Damen im Chor gesungen und von Reinhold Franz und jungen Instrumentalisten begleitet. Auch gekocht wurde gemeinsam – nach dem Gottesdienst gab es im Gemeindehaus Suppe und Salate. Das Team freut sich, wenn im nächsten Jahr weitere Frauen zu der Gruppe stoßen. Der Gottesdienst 2019 kommt aus Slowenien und trägt den Titel (bisher nur auf Englisch): „Come – everything is ready.“