Ob als „Dollbohrer“ oder mit seiner Band „Die beleidigten Bäckerfrauen“, ob als Autor zweier Kinderbücher oder als Kolumnist für die Frankfurter Eintracht – er ist ein Hesse mit einem riesigen Spektrum. Neu dabei: Klassik, wo er den Auftrag hat, bis zur Premiere am 5. November im Capitol Offenbach „Peer Gynt“ von Edvard Grieg ins Hessische zu übersetzen („Peter Günt - Eine hessische Legende“).
Am vergangenen Samstag stand er allein auf der Bühne, wo er ausschließlich mit Stubenfliege Gisela die voll besetzte Kelterscheune zum Grölen, aber auch zum Schmunzeln brachte. Henni Nachtheim kann nicht nur derbdeftig oder Fußball kundig sein, er kann auch vor Stolz fast platzender Familienmensch sein und er kann auch Poesie: wie sonst ließe sich das große Abschiedsduett zwischen ihm und seiner im einstigen Barbie-Haus seiner Tochter einquartierten Stubenfliege Gisela erklären, die er durch Einfrieren vor dem Ende zu schützen sucht? ...