Rockige Gypsy-Klänge Grappollis begeistern Besucher im Ober-Röder Jazzkeller

Der Jazz-Violinist Stéphane Grappelli und sein „Hot Club de France“ wurden zum Anstoß für den Namen der vier „Grappollis“, die dem Gypsy aber mehr Rock beimischen als ihre Vorgänger. Foto: Ziesecke

Rödermark (chz) – Eine ungewöhnliche Instrumentenmischung mit außergewöhnlichen Musikern – das sind die „Grappollis“, die am Samstag Abend den Ober-Röder Jazzkeller virtuos, kraftvoll und lautstark in Schwung brachten.

Geige, Kontrabass, Schlagzeug und Gitarre, zum Leben erweckt von Geiger Waldemar Szymanski, Kontrabassist Götz Ommert, Schlagzeuger Piotr Konczewski und Jazzgitarrist Thomas Langer, zauberten Gypsyklänge mit viel Rock und natürlich jazzige Varianten bekannter Oldies in den Jazzkeller. Ihr Name ist eine Hommage an den Jazz-Violinisten Stéphane Grappelli und seinen „Hot Club de France“, der eine der Wurzeln ihrer Musik ist.

Zustande gekommen war dieser ungewöhnliche und „in der ganzen Gegend wohl einmalige Auftritt in dieser Konstellation“, wie Kontrabassist Götz Ommert erläutert, über seine gelegentlichen Einsätze für seinen Kontrabass-Kollegen Roland Ulatowski bei „After Hours“ im Jazzkeller.

Die vor allem wegen des Schlagzeugs eher ungewöhnliche Mischung der Grappollis, die vor etwa zehn Jahren erstmals in dieser Besetzung auftraten und die mit Piotr Konczewski den Leiter der Rodgauer Freien Musikschule Rodgau und mit Thomas Langer einen waschechten Rodgau-Rödermärker in ihren Reihen haben, faszinierte die vielen Zuhörer im Jazzkeller.

Wer speziell von Thomas Langers Gitarrenriffs noch mehr hören möchte, hat schon am morgigen Freitag, 4. März, um 20 Uhr die nächste Möglichkeit: Dann tritt er gemeinsam mit den „Members of Dirik Schilgen JazzGrooves“ also mit Dirik Schilgen (Drums), Matthias Dörsam (Tenor Sax) und Matthias TC Debus (Bass), bei der 118. Jazz Night im Jügesheimer „Maximal“, Eisenbahnstraße 13, auf.