DRIN-Projekt erarbeitet Erlebnisstadtplan Ein guter Rat: Öfter mal die Kinder fragen

Zufriedene Gesichter bei der Vorstellung des Erlebnisstadtplans (von links hinter den Kindern): die Gemeindepädagoginnen Elke Preising und Mairine Luttrell, Pfarrerin Sandra Scholz vom Evangelischen Dekanat Rodgau, der Geschäftsführer des regionalen Diakonischen Werks Henning Merker, Dekan Carsten Tag, Erster Stadtrat Jörg Rotter, Stephanie Grabs von der Jugendabteilung der Stadt sowie Pfarrerin Margarete Reinel und Annette Heinz vom DRIN-Projekt. Foto: Berker

Rödermark (zsb) – Drei Jahre ist es nun her, dass von Kindern und Jugendlichen aus Rödermark der Wunsch aufkam, einen Überblick zu schaffen, wo es in Rödermark Kinderfreundliche Orte gibt.

Auf Wünsche folgen bekanntlich Taten und so wurde am 20. September der neue Erlebnisstadtplan der Öffentlichkeit vorgestellt. Entstanden ist dieser im Rahmen des Drin-Projektes in Kooperation zwischen der Stadt Rödermark, dem Evangelischen Dekanat Rodgau und dem Diakonischen Werk Offenbach-Dreieich-Rodgau.

Das Drin-Projekt ist eine Initiative von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Diakonie Hessen und steht (auch in Betrachtung der Abkürzung DRIN) für: Dabei sein, Räume entdecken, initiativ werden, Nachtbarschaft leben. Vielerorts werden dabei Angebote entwickelt, in Rödermark halten nun Kinder und Jugendliche das fertige Produkt engagierter Arbeit in den Händen. In einer Schachtel zusammengefasst finden sich drei Stadtpläne.

Ein detaillierter jeweils von Ober-Roden und von Urberach und natürlich einer für gesamt Rödermark. Der Plan der Stadt ist übersichtlich und farbenfroh gestaltet.

Mit Piktogrammen sind besondere Orte eingezeichnet, was nicht nur Kindern Spaß macht, sondern auch Barrierefreiheit schafft.

Ganz einfach können die jungen Rödermärker nun Spielplätze, Sportplätze, Büchereien und, den Kleinen ganz wichtig, Eisdielen finden. Damit nur wirklich tolle Orte auf dem Plan landen konnten, wurden die Kinder in die Entwicklung mit einbezogen und hatten mehrfach die Möglichkeit, von ihren Lieblingsplätzen zu erzählen und zu schauen: Was gibt es da eigentlich alles und welche Bilder stellen das gut dar?

An die 130 Kinder waren beteiligt. Daneben aber natürlich auch viele Erwachsene. Initiiert wurde das Projekt von Dr. Boris Slamka vom Dekanat Rodgau, geleitet von Sandra Scholz ebenfalls vom Dekanat.

Aus Rödermark war Stephanie Grabs von der Fachabteilung für Jugendarbeit dabei. Als Leitung des regionalen Diakonischen Werkes war auch Henning Merker im Projekt verwurzelt. Margarete Reinel, Annette Heinz und Thomas Jung stießen vom Drin-Projektbüro dazu. Einige weitere Menschen, die sich regelmäßig am Projekt beteiligten: Dekan Carsten Tag, Valeska Donners und Beate Moser für die Grafikgestaltung, Erster Stadtrat Jörg Rotter und Rödermarks Gemeindepädagoginnen Mairine Luttrell und Elke Preising. Mit allen Beteiligten inklusive der Kinder wurde dann im Evangelischen Gemeindehaus in Ober-Roden der Abschluss des Projektes zelebriert.

Die Schulkinder aus der Betreuung der Trinkbornschule trugen sogar ein eigens geschriebenes Lied vor, in dem es passend heißt:“Wenn wir spielen, lachen können, tobt die Kinderschar.“ Dank des neuen Erlebnisstadtplanes, den direkt alle mit auf den Weg bekamen, wissen die Kinder und Jugendlichen Rödermarks zukünftig auch, wo sie das können.

Den Rest des Nachmittages besuchte „Herr Müller und seine Gitarre“ die Veranstaltung und brachte Kinder und Erwachsene zum singen, lachen und tanzen. Außerdem gab es leckere Kuchen und Snacks und eine Origami Station. Abschließende Worte zum Projekt: Eine gelungene Kooperation zwischen Menschen unterschiedlichen Alters, zwischen Kirche und Staat und für die Zukunft Rödermarks.

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