Neujahrsempfang von AL/Die Grünen gut besucht Handeln für die Zukunft

Gespräche bei gutem Essen über vergangene Zeit und Pläne für die Zukunft sind wichtig für ein gutes Miteinander. Foto: Berker

Rödermark (zsb) – Auch wenn vom neuen Jahr bereits ein Monat wieder vergangen ist, dient ein Neujahrsempfang schließlich zum Wiedersehen und zum Austausch über aktuelle Themen. Deshalb lud die Andere Liste /die Grünen in Rödermark am 2. Februar in die Kelterscheune ein. In grünem Flair und gutem Beisammensein wurde Politik überdacht.

Brigitte Beldermann führte durch den offiziellen Teil und begrüßte die viele Gäste. 2020 sei ein besonderes Jahr, betonte sie, denn seit 40 Jahren gibt es die Grünen und seit 30 das Bündnis. In der Zeit hat sich die Partei fest in der Politik etabliert und schon viel verändert, dennoch sind die Themen in der Zeit gleich geblieben und damit auch die Probleme. Positiv im Rückblick auf das vergangene Jahr berichtete erste Stadträtin Andrea Schülner, dass Rödermark den Schutzschirm verlassen kann.

Ein großes Ziel für die Zukunft der AL/Grünen: junge Menschen erreichen und für die Politik motivieren. Dazu gab es motivierende Worte aus den eigenen Reihen und von den zwei Gästen, Debbie Düring, Sprecherin der Grünen Jugend Hessen, und Sascha Meier, Sprecher der Grünen Jugend Hessen. Die Relevanz von Vielschichtigkeit erläuterte Sascha Meier. Raus aus der akademischen Blase, junge Menschen ernst nehmen, verlangt er. Besonders das Thema Feminismus betont er und lädt zu einem Gedankenspiel zu Geschlechterrollen ein. Geschlechtergerechtigkeit bringt allen was, prophezeit er und motiviert zum Denken und Handeln.

Debbie Düring lädt zu Beginn ihrer polarisierenden Rede dazu ein, Utopien zu benennen. Gerecht, sozial, friedlich, ökologisch soll die Welt sein. Utopien seien wichtig, um die aktuelle Lage zu sehen und um zu Kämpfen für die Veränderung, die die Menschen wollen und brauchen. Denn, wie sie sagt, möchte sie nicht später erzählen müssen, sie hätte nicht alles getan. Europa als größtes Friedensprojekt müsse erhalten werden, die Menschenwürde geachtet werden in all ihren Facetten und das Handeln aktiv und menschlich sein. Die Politik kann das System überdenken und neu formen.

Inspirierende Gedanken und frischen Wind brachten die Gäste mit, sicher wurde beim gemeinsamen Essen danach noch darüber gesprochen. Musikalisch begleitet wurde der Empfang durch die Rödermärker Band Manatee, die mit fünf Personen moderne Pop Musik beisteuerte.