Walpurgisnacht der DJK kombiniert Ortsgeschichte mit Party Hexeneintopf und Ortskernführung

Auch dank des schönen Wetters herrschte am Sonntag bei der Walpurgisnacht der DJK Hochbetrieb im Dinjerhof. Foto: ey

Rödermark (ey) – Ober-Roden - Zum fünften Mal hatte die DJK am Sonntag zur Walpurgisnacht eingeladen. Vor der Party des Tischtennisclubs im Dinjerhof gab es eine von der „Interessengemeinschaft lebenswerter Ortskern Ober-Roden“ (IGOR) angebotene Ortskernführung. Auch dort waren Hexen Thema.

Der Sage nach treffen sich in der Nacht zum 1. Mai bekanntlich die Hexen auf dem Brocken im Harz. Eine Tatsache sei dagegen leider, wusste Arno Mieth zu berichten, dass es vor über 400 Jahren auch in Ober-Roden zu Hexenverfolgungen gekommen ist. So wurde etwa 1598 in Seligenstadt eine Ober-Rodener Bürgerin als „Zauberin“ verbrannt. Arno Mieth hatte bei der von ihm geleiteten Führung passend zum Datum weitere Beispiele aus dieser Zeit parat, hauptsächlich ging es aber um die Sehenswürdigkeiten im Ortskern. Acht Stationen hatte Mieth unter der Überschrift „Der Ortskern, älter als gedacht“ heraus gesucht. Unter anderem machte die Gruppe bei der St. Nazarius-Kirche und bei bis zu über 300 Jahre alten Fachwerkhäusern in der Schulstraße in der Dockendorffstraße Station.

Die kompakte, 45 Minuten dauernde IGOR-Ortskernführung, war gut besucht. Daran hatte das Gotta-Treffen einen großen Anteil. Am Wochenende waren Gottas aus Norditalien bei den Ober-Röder Gottas zu Besuch. Der Besuch der Ortskernführung und der DJK-Walpurgisnacht war einer der zahlreichen Programmpunkte. Folglich wurden Arno Mieths Worte von Vanessa Caramia, einer Schülerin der Nell-Breuning-Schule, auch ins italienische übersetzt.

Die Gottas waren natürlich auch noch mit dabei, als der Rundgang nach 45 Minuten im Dinjerhof endete und der Festbetrieb startete.

Fast alle packten mit an

Am späten Nachmittag gab es Kinderschminken. Davon machte der Nachwuchs auch Gebrauch, nur zu Hexen wollte sich keiner schminken lassen, verrieten die Organisatoren am Abend. In den Dinjerhof hatte es den Verein gezogen, als man auf der Suche nach einer Ersatzveranstaltung für den traditionellen Fastnachts-Kappenabend, der viele Jahre im Germania-Clubhaus stattfand, gewesen war. Am Fastnachtsfreitag organisierte die DJK ein paar Mal eine Fastnachtsparty im Dinjerhof, zudem hatte man auch die Idee zur Walpurgisnacht. Während die Fastnachtsparty mittlerweile ausgelaufen ist, hat sich die DJK-Walpurgisnacht etabliert.

Diesmal durften sich die Organisatoren über schönes Wetter freuen. Der Dinjerhof war folglich gut besucht. 30 Helfer des Vereins waren am Sonntag insgesamt im Einsatz. Fast alle aktiven Spieler packten mit an, berichtete der Vorsitzende Gerhard Ruth-Schneider. Ein Teil von ihnen hatte die Feier seit Jahresbeginn vorbereitet.

Auf dem Speiseplan stand passenderweise unter anderem ein Hexeneintopf. Auch an den Schwenkgrills hatten die Helfer alle Hände voll zu tun. Für Stimmung sorgte den Abend über Schlagertalent Lara Schröder, die mehrere Auftritte hatte.