1.100 Meter Spaß und gute Laune Impressionen vom großen Rosenmontagszug in Urberach

Die Elferdamen der Turnerschaft Ober-Roden verbreiteten auf der Straße gute Laune – wozu auch ein Gläschen Sekt beitrug. Foto: Ziesecke

Rödermark (chz) – Vom Rathausbalkon herab bot sich auch beim 21. Orwischer Rosenmontagszug dem Bürgermeister, den Stadtratsmitgliedern und vor allem auch dem KSV-Vorsitzenden und Zugmoderator Werner Popp ein wunderschönes Bild: bunte Narrenfahnen am Rathaus, volle Straßen bis weit über Dalles und Galluskirche hinaus, große Motivwagen und kunterbunte Fußgruppen.

1065 Teilnehmer mit 22 Wagen und 30 Fußgruppen - da lacht das Herz jedes Fastnachters und man weiß: die viele Vorarbeit hat sich auch dieses Jahr wieder gelohnt! Besondere Schmankerl im Zug: die vielen bunten Legosteine, als die Kinder, Eltern und Erzieher der Kita Taubhaus im Narrenzug mit wanderten. Oder natürlich die „Blutsauger“ vom (MTV-)Rathaus, die mit Steuern von Hund bis Pferd den Bürger aussaugen. Die grazilen Gallus-Falter etwa – die Frauen des Kdf – oder auch das Prinzenpaar, das mit wieder genesener Prinzessin von ganz oben noch einmal seine närrischen Untertanen begrüßte.

Eindrücke vom Rande: Herzerfrischend war auch heuer die Gruppe von Bewohnern des Seniorenparks Odenweller, die – mit Stühlen, Kaffeebechern und Decken bewaffnet – genau gegenüber des Dalles Platz nahm, direkt neben dem Brezelmann, und sich des Zuges erfreuten. Und natürlich die vielen Kinder, die schon vor dem Zug unterm Rathausbalkon warteten, was da so von oben herunter kam: körbeweise frische Brezeln und natürlich viele Hände voll Gutsjes. Oder auch die schlafenden Kinder, die zwischen Musikverein 06, Posaunenchor und Drums & Bugles unbeeindruckt ihren Mittagsschlaf hielten.

Auch Eppertshausen, Messel und Hergershausen machten mit

Die enge Verbundenheit mit den räumlichen Nachbarn machte den närrischen Lindwurm auch über die Orwischer Grenzen hinweg im Zug wie auch am Straßenrand „international“: Die Ober-Röder sind ja schon allein durch die vielen Gruppen der TG, der TS und etwa des Après-Ski-Komitees alljährlich gut vertreten, doch auch aus den Nachbargemeinden Eppertshausen, Messel und sogar Hergershausen kamen wunderschöne Fußgruppen und Wagen, teilweise sogar mit Prinzenpaar.

Die allerletzten Zugnummern waren wieder Rödermärker: Nach vielen KSV-Gruppen, die etwa mit einem rollenden Fußballtor für sich warben, kamen zu allerletzt drei Mitarbeiter des Betriebshofes mit dicken Laubbläsern und in ihrem Gefolge zwei Kehrwagen: „Na klar, wir fahren den ganzen Weg direkt hinter dem Zug her und kehren die Überreste auf – es muss ja alles gleich wieder ordentlich sein!“ 

Im nächstes Jahr schlängelt sich der 2 x 11. Orwischer Rosenmontagszug durch den Ort.

Tolle Schnappschüsse vom Umzug gibt's in der großen Bildergalerie