Grünfläche in Urberach heißt T&N-Platz / Künstler soll Skulptur gestalten Industriegeschichte erlebbar machen

Die Männer vom Bauhof haben die bislang namenlose Grünfläche eingezäunt und damit den Startschuss für die Umgestaltung zum T&N-Platz gegeben.

Urberach   – T&N-Platz soll demnächst die dreieckige Grünfläche unmittelbar neben den Schranken am Bahnhof heißen. Der Magistrat ist einem Vorschlag der Quartiersgruppe Urberach gefolgt und hat grünes Licht für eine optische und funktionale Aufwertung des tristen Platzes gegeben.

In den kommenden Wochen soll erkennbar werden, was die Planer angedacht haben: ein neuer Weg zum Baumrondell in der Mitte, auf Vordermann gebrachte Sitzmöglichkeiten, eine attraktivere Umzäunung hin zur Bahnseite.

Die komplette Bepflanzung folgt erst im Herbst. Der heiße Sommer lässt die Gärtner auf die Bremse treten. Sein neues Gesicht erhält der T&N-Platz dank des Förderprogramms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“. Für ökologische Aufwertungsmaßnahmen im Urberacher Norden fließen Zuschüsse des Bundes und des Lande. Rund 60 Prozent der Investitionskosten können über diese Schiene abgedeckt werden.

Apropos T&N: An den einstmals größten Arbeitgeber im Ort erinnert der Platz, nur einen Steinwurf entfernt von den ehemaligen Werkshallen der Telefonbau & Normalzeit, die 1985 in Telenorma umbenannt wurde und elf Jahre später ihren Betrieb einstellte. Auf dem riesigen Gelände wurden alle Hallen abgerissen und an ihrer Stelle das Märktezentrum hochgezogen. Nur das Haus der früheren Personal-Abteilung existiert noch als bauliches Relikt. Dort, wo heute das Wohnzimmertheater sein Domizil hat, wurden früher die Werksgeschicke gelenkt.

Am T&N-Platz kann mit eine Skulpturengruppe, die Angestellte bei der Mittagspause zeigt, auf das markante Kapi-tel der lokalen Industriegeschichte zurückgeblickt werden. Künstler und Sponsoren für dieses Vorhaben werden noch gesucht. Geplant ist zudem eine Info-Tafel, die den Passanten die einstige Bedeutung des Werkes vor Augen führen soll.
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