55,6 Prozent für Rotter / 24,2 Prozent für Schülner / 20,2 Prozent für Falk Jörg Rotter im ersten Durchgang gewählt

Zunächst noch überschaubar füllte sich der Saal Tramin im Rathaus Urberach, am Ende war kaum mehr ein Durchkommen. Nur die erste Reihe blieb frei. „Wie in der Schule“ scherzte ein Besucher. Fotos: Hornberger

Rödermark (cri) – Tief durchatmen, ein Küsschen für Ehefrau Sabrina: Jörg Rotter (CDU) hat es geschafft. Im ersten Wahlgang um das Bürgermeisteramt schlägt er seine beiden Mitbewerber um Längen, deklassiert sie geradezu. 5.593 von 10.052 Wählern votieren für den derzeitigen Ersten Stadtrat, das sind 55,64 Prozent. Rotter tritt sein Amt am 1. Juli an. Andrea Schülner von AL/Die Grünen kommt auf 24,18 Prozent, der unabhängige Kandidat Karsten Falk auf 20,18 Prozent. Die Wahlbeteiligung betrug 48,9 Prozent.

Jörg Rotter war der Favorit, doch so klar hatte niemand sein Davonziehen auf dem Schirm.

Wahlleiter Artur Singer rief die zwölf Wahl- und vier Briefwahlbezirke ab. Um 18.20 Uhr zauberte er die ersten Zahlen im Raum Tramin im Rathaus Urberach auf die Großleinwand: Rotter 54,1, Schülner 24,0, Falk 21,8 Prozent. Das war das Ergebnis der Auszählung des Wahlbezirks Tennisclub Messenhausen.

Viele Augenpaare starrten auf die Zahlen: die Kandidaten Jörg Rotter mit Frau Sabrina und Johannes und Anna, Karsten Falk mit Gattin Kerstin Kremeier-Falk, Andrea Schülner mit Lebenspartner und Familienangehörigen. Dazu waren viele Frauen und Männer aus der Stadt sowie Mitarbeiter der Stadt gekommen. Und natürlich Politprominenz: Bundestagsabgeordnete Patricia Lips, Frank Lortz als CDU-Kreisvorsitzender, Landrat Oliver Quilling, Kreistagsvorsitzender Bernd Abeln und Ehrenbürgermeister Walter Faust folgten bald ganz entspannt den Zahlen aus dem Wahlbezirken. Denn Rotter lag fast überall über 50 Prozent, mehrmals über 60 Prozent. Nach der Auszählung von zehn Wahlbezirken hatte Rotter schon 1881 Stimmen Vorsprung vor seinen Kontrahenten. Da war die Hoffnung der beiden anderen Kandidaten auf eine Stichwahl längst begraben. Um 19 Uhr war am Sonntag dann auch schon alles vorbei. Das Ergebnis stand fest.

Ein strahlender Jörg Rotter nahm die vielen Glückwünsche entgegen. Auch der Ende Juni aus dem Amt scheidenende Bürgermeister Roland Kern war mit Gattin Angelika gekommen und gratulierte seinem Noch-Stadtrat herzlich.

Nach der Wahl heißt nun vor der Wahl: Es muss ein neuer Erster Stadtrat gewählt werden. Dies macht die Stadtverordnetenversammlung. Der Wahlvorbereitungsausschuss trifft sich erstmals am 14. Mai.

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