Bürgermeister Kern verteilt Eis für alle zum Nulltarif Kinderspielstadt in Rödermark

Geld verdienen, in Kern bezahlen oder einfach Theater spielen: Das Angebot der Kinderspielstadt ist riesig und macht allen so richtig viel Spaß. Foto: p

Rödermark (red) – Eis war genau das Richtige zum Abschlussfest, mit dem die erste Woche der Kinderspielstadt am vergangenen Freitag in der Villa Kunterbunt zu Ende ging. Bereitwillig öffnete Bürgermeister Roland Kern die Kühlbox und verteilte die Erfrischungen in den Geschmacksrichtungen Cola und Orange – zusammen mit seinen Amtskolleginnen Kira Kull und Sonja Grix, die sich nach einem intensiven Wahlkampf bei der Bürgermeisterwahl am Mittwoch durchgesetzt hatten.

Das Eis gab es zum Nulltarif – die Spielstadtbewohner mussten dafür keinen ihrer sauer verdienten „Kern“ investieren. Die Eltern durften nach der Eisausgabe Kaffee und Kuchen zum Sonderpreis genießen. In der Kinderspielstadt gab es wieder alle wichtigen Einrichtungen und Strukturen wie in einer richtigen Stadt. Die Kinder konnten das Stadtleben nachspielen, erleben und aktiv gestalten. Es gab ein Einwohnermeldeamt, ein Arbeitsamt und einen Fernsehsender, eine Holzwerkstatt, eine Töpferei oder auch ein Theater. Jeden Tag übten die Jungen und Mädchen im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren einen Beruf aus und bekamen dafür Gehalt – natürlich in der Währung „Kern“. Wer wollte, konnte auch einfach abhängen – mit dem Grundeinkommen von drei Kern war für das Nötigste gesorgt.

Kreativ-Basar zur Halbzeit

Was in den Werkstätten entstanden war, wurde beim Halbzeitfest auf einem Kreativ-Basar angeboten. Was sonst so alles während der Woche geboten war, darüber informierte Kids-TV. Die Theater-AG, die jeden Tag ein anderes Grimm-Märchen in „2.0“-Versionen aufgeführt hatte, präsentierte Schneewittchen – Chris Götte von der Jugendabteilung hatte wieder eine witzige Fassung für die Computerspielgeneration verfasst.

Eine positive Bilanz der ersten Woche zog Eyup Demir von der städtischen Jugendabteilung, der die Spielstadt zusammen mit Stephi Grabs, der Leiterin der Abteilung Jugend, vorbereitet und mit Hilfe von 13 Betreuern auf die Beine gestellt hatte. Die Räumlichkeiten und das Außengelände samt Sporthalle der Kita in der ehemaligen Helene-Lange-Schule hätten sich als ideal für diesen Zweck erwiesen. Sehr gut angekommen seien die Kreativangebote. Überrascht habe ihn die tolle Resonanz der Theater-AG. Unterstützung bekam das Team von Philipp Grix und Joana Chavez. Die beiden ehemaligen Spielstadt-Kinder engagierten sich als ehrenamtliche Praktikanten. Beide Wochen der Kinderspielstadt waren mit jeweils 60 Plätzen ausgebucht. Etwa die Hälfte der Kinder war für die gesamte Spielstadtzeit angemeldet worden.