72 Kinder wandern bei Kinderbibeltagen auf Luthers Spuren Kirche für alle Menschen in Rödermark

Gespannt schauen Teilnehmer und Teamer dem Schattenspiel zu, mit dem ihnen das Gleichnis vom verlorenen Sohn nahe gebracht wird. Foto: Ziesecke

Rödermark (chz) – Immer im Wechsel zwischen den beiden großen evangelischen Gemeinden in Rödermark finden sie statt, dieses Jahr wieder in der Petrusgemeinde: hier erlebten72 Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren, 34 junge Teamer und die beiden Gemeindepädagoginnen Elke Preising und Mairine Luttrell die vorösterlichen Kinderbibeltage.

Stets von Mittwoch bis einschließlich Samstag und mit einem selbst vorbereiteten Gottesdienst für die gesamte Gemeinde am Sonntag abgeschlossen, sind die Bibeltage für die Teilnehmer wie für die Betreuer ein großes gemeinsames Erlebnis. Hier treffen sich frühere Zivildienstleistende oder FSJler wieder, hier kommen die Gemeindejugendvertreter aus beiden Gemeinden schon in der Vorbereitung regelmäßig zusammen, hier sind viele „Wiederholungstäter“ dabei, denen es immer wieder Spaß macht, den Kindern biblische Geschichten lebendig zu vermitteln. „Wir träumen eine Kirche – Martin Luther und das Reich Gottes“ war in diesem Lutherjahr das Thema. Zum Einstieg ging es um den verlorenen Sohn, der vom Vater wieder aufgenommen wird. Auch Martin Luther, seine Frau Katharina von Bora und Schaf „Gänseblümchen“, der stete Begleiter aller Kinderbibeltage, traten gemeinsam vor die Kinder, erzählten von ihrem Leben und fragten sie im direkten Gespräch, was denn das Gleichnis etwa im heutigen Leben für sie direkt bedeutet. In sechs Gruppen - den Äpfelchen, den Federn, Münzen, Trauben, Regenbogen oder der Lutherrose – wurde der Frage ganz praktisch nachgegangen, in kurzen Theaterstücken ebenso wie bei sehr viel Musik rund um die Jugendband der beiden Gemeinden, mit Basteln und Spielen und viel eigener Kreativität. So entstand auch ein großes Fensterbild, das die Gruppen in Teilen gestalteten und am Ende im Gemeindehaus zusammenfügten, wo es nun längere Zeit bestaunt werden kann.