Adventsmarkt Ober-Roden Lieber ein kleiner, als gar kein Markt

Glücklich schätzte sich die sechsjährige Marie. „Nikolaus“ Rob vom Förderverein Kindertagesstätte Motzenbruch hatte eine kleine Leckerei für sie bereit. Foto: Pulwey

Rödermark (pul) – In Ober-Roden vergnügten sich die Besucher auf ihrem Adventsmarkt. Der Weihnachtsbaum strahlte hell, die Kirche St. Nazarius leuchtete in hellem Gelb und der Frauenchor „Frohsinn“ stimmte gesanglich in das Geläut der Kirche ein. So ließen es sich die Gäste bei Temperaturen um den Gefrierpunkt gut gehen, der reichlich ausgeschenkte Glühwein machte warm ums Herz.

Die TG-Handballer schenkten im achten Jahr ihre Feuerzangenbowle aus. Dort loderte ein kleines Feuer. Es war mehr als ein Hingucker, es wärmte beim Näherkommen auch kalte Glieder wieder auf.

Eine Menschenschlangen fand sich über lange Zeit vor der hölzernen Bude des Fördervereins Kinderhaus „Unter dem Regenbogen“, denn dort waren die Tombolalose gefragt.

Einen hellen und warmen Lichterglanz verströmte der Stand des Fördervereins der Kindertagesstätte Motzenbruch. „Nikolaus“ Rob sowie Lichterketten in Rentierform sorgten schon vor Einbruch der Dunkelheit für weihnachtliche Atmosphäre.

Ausrichter war auch in diesem Jahr der Gewerbeverein um seinen Vorsitzenden Manfred Rädlein. Rund um den Brunnen am Marktplatz versammelten sich bereits zur Eröffnung am Samstag mehr als 100 Besucher. Dann legte der Gewerbeverein den Schalter um und der Christbaum leuchtete hell direkt neben dem Marktbrunnen.

Geht es nach dem Gewerbeverein soll die Stadt im nächsten Jahr den Markt erstrahlen lassen. Dieses Jahr stand der Weihnachtsmarkt auf der Kippe, verriet Manfred Rädlein am Rand der Veranstaltung. Die viele Arbeit im Vorfeld wurde von nur einigen Schultern getragen. Deshalb entschloss sich der Veranstalter, das Ereignis auf den Marktplatz zu reduzieren. „Lieber ein kleiner Markt im Zentrum als nichts“, formulierte es Manfred Rädlein. So boten 17 Stände Bastelwaren, Süßes und Kulinarisches an.

Die Gedanken gingen bereits in Richtung 2018. Dann kann sich der Gewerbeverein wieder einen größeren Raum für das vorweihnachtliche Treiben vorstellen – dann unter städtischer Regie - beispielsweise den Rathausplatz oder die Fläche im Schatten des Kirchturms. Stadtrat Jörg Rotter dankte mit einem Augenzwinkern für die neue Aufgabe. „Danke für die Aufgabe, die wir geschenkt bekommen haben“, sagte der Stadtrat bei der Eröffnung.

Im Jahr 2018 sollen aber weiterhin einige Buden den Marktplatz schmücken, so Rädlein. Dort sind viele Einzelhändler zu Hause, so soll der Marktplatz erneut weihnachtlich erstrahlen.