Westernfans wollen nur eines: tanzen, tanzen und nochmals tanzen Line Dance-Tag ist ein großes Familienfest

„Diesmal wird einfach durchgetanzt!“ Von wenigen kurzen Pausen abgesehen, stand der große Tanzboden allen Line Dancern zur Verfügung.

Ober-Roden – Zurückversetzt in die guten alten Zeiten, als die Germania-Fußballer noch Hessenliga spielten – so fühlen sich die Ober-Röder alljährlich einmal, wenn auf dem Sportplatz die Line-Dancer „losgelassen“ sind. Dann sind einen Tag lang alle Parkplätze belegt von Rewe-Markt über den Friedhof bis halb nach Waldacker; die Kennzeichen lassen auf mehr als die Rhein-Main-Region schließen.

Die „Boots ’n Buckles“, die rund 30 Mitglieder starke Linedance-Gruppe, unter dem Dach des FC Germania, hatte wieder einmal mit Hilfe vieler seit Freitag den rund 300 Quadratmeter großen Tanzboden aufgebaut. „In diesem Jahr wird durchgehend nur getanzt; es gibt kein Rahmenprogramm und keine Workshops. Wir hatten zwei Jahre keine Möglichkeit dazu, drum wollen wir jetzt einfach nur tanzen“, erklärten die Organisator Pit und Bea Raab.

Sie sind heilfroh, dass ihnen die Hitze der letzten Wochen erspart geblieben ist. Das hätte auf die Teilnehmerzahlen gedrückt. So aber waren mit 550 Angemeldeten und zahlreichen spontan Erschienenen die Plätze auf dem Parkett dicht belegt, und auch nebenan auf den Wegen wurde mitgetanzt: teils in Reih und Glied, teils geschlossen, einfach spontan je nach Laune. Wer hierher kommt, fühlt sich eh wie in einer großen Familie; viele der Vereine haben auch Kontakte untereinander und reisen von Event zu Event.

Gut 30 Mitglieder des FC Germania sorgten dafür, dass sich alle wohl fühlten, dazu die Aktiven von „Boots’n Buckles“ sowie Bekannte und Freunde, die etwa Parkplatzregelung und Kasse übernahmen. Drinnen sorgte wie schon immer die Showband „Louisiana on Tour“ für die richtige Playlist an Line Dance- und Countrymusic, die schon vorher einzusehen ist, damit man sich auf die Choreografien einstellen kann.
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