Aktuellestes Beispiel: Theater mit wechselnden Bildern aus Papier, präsentiert in einem Märchenbilder-Schaukasten, soll die Fantasie der jungen Gäste anregen. Kamishibai – so lautet der japanische Fachbegriff.
Mit markant an- und abschwellender Stimme trug Bibliothekar Bernhard Nowak eine Geschichte vor, die im Reich der aufgehenden Sonne mit Kultstatus verehrt wird. „Momotaro, der Pfirsichjunge“ wurde auf Abenteuerreise geschickt, und der Nachwuchs war konzentriert bei der Sache. Nowak hat eine populäre Variante der japanischen Erzählkunst in Szene gesetzt. Noch bis weit ins 20. Jahrhundert hinein lockte sie massenhaft Besucher vor die auf-klappbaren Mini-Bühnen, die auf öffentlichen Plätzen aufgebaut wurden. Nowak spricht von „einer Art Geschichten-Fernseher“, den er künftig regelmäßig für die Youngster und deren Eltern zum Leben erwecken will. Ein abgeschirmtes Eckchen im Kinderbereich des Bücherturms wird zum Podium. Dort ist am Donnerstag, 16. Februar, wieder Kamishibai angesagt. Um 16 Uhr beginnt die rund 30-minütige Vorstellung. Der Eintritt ist frei. Bernhard Nowak und die neue Büchereileiterin Lisa Schmitt wollen mit den Vorführtraditionen aus Fernost eine neue Serie für das Lese-Publikum der Zukunft etablierten. Zum großen Angebot für kleine Leute gehört seit Jahren das Bilderbuchkino für Mädchen und Jungen im Alter ab vier Jahren. Nächster Termin ist für Dienstag, 7. Februar, um 16 Uhr vorgemerkt.
„Am Nachmittag ab 4“: Diese Faustformel gilt auch für die Veranstaltungsreihe „KreativMark(t)“, die am Mittwoch, 8. Februar, fortgesetzt wird. Dann heißt es generationsübergreifend „Hereinspaziert, wir basteln Schneekugeln“. Wer dabei sein möchte, sollte sein Kommen rechtzeitig ankündigen. Unter z 06074 911-631 nimmt Lisa Schmitt Anmeldungen entgegen.
lö