Vereinsförderrichtlinien unterstützen Investitionen in Nachhaltigkeit Mehr Geld fürs Energiesparen

Egal, ob TS, TG, KSV, MTV oder BSC: Die großen Sportvereine haben viel Geld und Herzblut in ihre Hallen gesteckt. In Sachen Energieeffizienz ist aber noch Luft nach ob, entsprechende Investitionen will die Stadt stärker fördern.

Rödermark – Ab 1. Januar gelten neue Richtlinien zur Vereinsförderung. Der Vorschlag dazu kam von der Verwaltung, in Zeiten von Energiekrise und Klimawandel seien einige der bisherigen Regelungen nicht mehr zeitgemäß. Die finanzielle Situation der Vereine erlaube künftig weniger große Neubauten, so die Vermutung. Der Fokus verlagere sich mehr auf Baumaßnahmen, die Energieeinsparungen versprechen. Die Neuregelungen sollen zusätzliche Anreize schaffen. Denn die Hallen der großen Sportvereine wurden zwar ständig modernisiert, schlucken aber aufgrund ihres Alters viel Energie für Heizung, Warmwasser und Beleuchtung. Vor diesem Hintergrund hat die Stadtverordnetenversammlung in der letzten Sitzung des Jahres verschiedene Änderung der Förderrichtlinien beschlossen. Alle Neubau- und Renovierungsarbeiten werden künftig mit 15 Prozent der Kosten bezuschusst, die nach Abzug von Zuschüssen Dritter (Land, Kreis, Landessportbund, andere externe Geldgeber) übrig bleiben. Bislang waren die Zuschüsse prozentual gestaffelt. Maßnahmen und Einrichtungen, die ausschließlich sportlichen und kulturellen Zwecken dienten, wurden zwar beispielsweise mit 15 Prozent bezuschusst. Für Einrichtungen, die nicht nur sportlichen und Zwecken dienen, beispielsweise Lager- und Funktionsräume, gab es aber nur zwölf Prozent. Der Zuschuss auf Investitionen zur Energieeinsparung – beispielsweise Isolationen oder Doppelglasfenster – beziehungsweise Umweltschutzmaßnahmen sowie Investitionen zur Einsparung von Energie und Trinkwasser durch neue Technologien wie Wärmepumpe, Wärmerückgewinnung oder Sonnenenergie wird von fünf auf 15 Prozent angehoben.
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