Aktion Rehkitz jetzt auch in Rödermark im Einsatz Mehrere Kitze on Rödermark vor dem Mähdrescher gerettet

Das Foto zeigt ein Rehkitz, das rechtzeitig auf einer Wiese der Urberacher Pferdepension Geis gefunden wurde. Foto: p

Rödermark (red) – Erstmals hat die Aktion-Rehkitz e.V. eine Wildtiersuche in Rödermark durchgeführt. Die weitläufigen Wiesenflächen der Pferdepension Geis in Urberach wurden von 15 Aktiven des Vereins abgesucht, da die Mahd anstand.

In der Setzzeit werden die neugeborenen Rehkitze im hohen Gras vor den natürlichen Räubern wie Füchsen, Greifvögeln und Schwarzwild von den Ricken versteckt. Zum Schutz der Kitze gehört die Strategie, bei Annäherung natürlicher Feinde, sich vollkommen still zu verhalten und nicht die Flucht zu ergreifen. Da sie in den ersten Lebenstagen noch keinen Eigengeruch haben, ist dies recht erfolgreich. Unglücklicherweise bleiben die Jungen auch bei einem näherrückenden Mähwerk liegen und können kaum im hohen Gras gesehen werden. Deswegen sind vorherige Such- und Vergrämungsmaßnahmen lebenswichtig für die Rehkitze.

Die Rehkitz-Retter waren auch diesmal erfolgreich: Mehrere Kitze konnten fachgerecht aus der Gefahrenzone verscheucht werden und die Lage eines frisch gesetzten Rehkitzes wurde durch Flatterbänder an einer Stange markiert. So kann vermieden werden, dass es zu „Vermähungen“ (Verletzen oder Töten von Wildtieren durch Mähmaschinen) kommt.

Weiter Mitsuchende für Rodgau und Rödermark gesucht

Die Aktion-Rehkitz möchte nochmals auf ihr kostenloses Angebot aufmerksam machen. Die Mitglieder sind bereit, in Zusammenarbeit mit Jagdpächtern und Landwirten aus Rödermark und Umgebung, Wiesen am Abend vor Mähterminen abzusuchen, um das Jungwild aus der Gefahrenzone zu bringen oder durch Warnhinweise Mähmaschinen-Führer darauf aufmerksam zu machen.

Eine Kontaktaufnahme kann unter der E-Mail-Adresse info[at]aktion-rehkitz[dot]de vorgenommen werden. Um möglichst viele Areale abdecken zu können, werden weitere Personen benötigt, die in den Abendstunden bei der Rehkitz-Suche mithelfen wollen. Wer Interesse am Mitsuchen hat, kann sich unter www.aktion-rehkitz.de informieren.