Gemeinsames Konzert der Kirchengemeinden brachte 1.500 Euro Musikalischer Scheck für den Brotkorb

von links: Bürgermeister Roland Kern, Herbert Scäfer und Uwe Hackenthaler (beide AGCK), Birgit Gursky und Marita Weber (beide Brotkorb) und Erster Stadtrat Jörg Rotter freuen sich bei der Spendenübergabe.

Rödermark (red) – „Musik lag in der Luft“: Unter diesem Titel bot die Rödermärker Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Kooperation mit der Stadt – passenderweise am Tag der deutschen Einheit – ein außergewöhnliches musikalisches Ereignis und traf damit den Nerv der Rödermärker, die in Scharen in die Kulturhalle gekommen waren. Chöre, Bands und andere Gruppierungen der fünf christlichen Gemeinden banden ihrem Publikum einen bunten Strauß von barocker Bläsermusik über Gospel bis hin zu zeitgenössischer christlicher Popmusik.

Bei freiem Eintritt war damals um Spenden zur Deckung der Kosten gebeten worden. Einen eventuellen Überschuss wollten die Organisatoren dem „Brotkorb“ in Urberach zur Verfügung stellen. Nun: Die Konzertbesucher zeigten sich äußerst spendenbereit, ließen es sich in der Pause bei Kaffee und Kuchen gut gehen, und so kam eine ansehnliche Summe zusammen – genau 1518,43 Euro.

Einen symbolischen Riesenscheck über diese Summe überreichten Uwe Heckenthaler und Herbert Schäfer von der ACK während der Magistratspressekonferenz am vergangenen Donnerstag Birgit Gursky und Marita Weber vom Brotkorb-Team, die sich dafür herzlich bedankten. „Das Geld können wir gut gebrauchen“, sagte Marita Weber. Der Brotkorb erhalte zwar von Supermärkten Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden können, „doch wir kaufen jede Woche haltbare Ware dazu“. Dafür würden im Jahr zwischen 10.000 und 15.000 Euro benötigt.

Der Brotkorb – er ist in der Petrusgemeinde untergebracht – versorgt in Urberach rund 300 bedürftige Menschen; in Ober-Roden übernimmt diese Aufgabe der DRK-Laden „Lebensmittel & mehr“ in der Dockendorffstraße.

Mit dem Konzert habe die ACK nach vielen Jahren wieder einmal eine gemeinsame Veranstaltung auf die Beine gestellt, berichtete Uwe Heckenthaler, bei dem die organisatorischen Fäden zusammengelaufen waren.

Die ersten Gespräche hätten schon mehr als ein Jahr vorher stattgefunden. Froh sei das Vorbereitungsteam gewesen, dass man die Stadt „mit ins Boot bekommen“ habe – was sich ganz konkret auf den Überschuss auswirkte: Die Stadt hatte auf eine Gebühr für die Nutzung der Kulturhalle – rund 1.000 Euro – verzichtet. „Das haben wir natürlich gerne gemacht“, sagte Erster Stadtrat Jörg Rotter, der die Schirmherrschaft für das Konzert übernommen hatte.

Bei Rotter und der Stadt, bei den Mitarbeitern der Kulturhalle, den Spendern und allen Mitwirkenden bedankte sich Heckenthaler ausdrücklich. Eine Neuauflage dieses Konzertes könne er sich „zu einem besonderen Anlass“ vorstellen, allerdings nicht im kommenden Jahr. Der besondere Anlass der Premiere war das Jubiläum „500 Jahre Reformation“ gewesen.