Nabu-Führung durch Gemarkung Natur in Rödermark

Rödermark (chz) – Warum in die Ferne schweifen, Rödermark hat doch selbst viel zu bieten. Das hat der Club der Wanderfreunde schon lange erkannt und markante Stellen besucht. Nun baten die Wanderer den Nabu-Vorsitzenden Rüdiger Werner um Mithilfe bei einer naturkundlichen Wanderung durchs Stadtgebiet. Der wiederum war erst mal sehr gefordert mit dieser Bitte: Wollte er alle naturkundlich interessanten Stellen in der Gemarkung zeigen, wäre die Gruppe wohl am nächsten Tag noch unterwegs gewesen. So klärte er mit Wanderwart Hans-Dieter Scharfenberg eine Tour ab, der noch zwei weitere folgen werden. Der erste Abschnitt startete am TS-Gelände in Ober-Roden und zog sich über die Kläranlage und die Heide in Waldacker entlang mehrerer Biotope, dem Diana-Gelände und dem Rödermark-Ring bis ins Industriegebiet und zurück zur TS. Rüdiger Werner wusste ungewöhnlich viel über das Storchenprojekt und die Probleme der Wiesenbrüter anhand der Feldlerche zu erzählen, über Streuobstwiesen und seltene Vögel in Rödermark, über die tiefste Stelle Rödermarks hinter der Kläranlage und die Heide. Das Nabu-Pachtgebiet am Berngrund und die Verbuschung der Landschaft sowie die Konflikte zwischen dem neuen Baugebiet und dem Naturschutz kamen dabei ebenso ins Gespräch wie das Kiebitzprojekt des Nabu und dessen Landschaftspflegemaßnahmen. Schließlich gab es noch Einzelheiten zu den Orchideenwiesen an den Amphibienteichen und zur Schwalbenzählung in Rödermark.