Prima organisierter 15. wumboR-Lauf Neue Feierzone macht Laune

Eine sehr gute Neuerung: die Spielzone zum Erholen auf dem Außengelände des Badehauses. Bild: ziesecke

Urberach – Als direkt vor dem ersten Start, dem 2-Kilometer-Lauf der Schüler, dem aufgeblasenen Start- und Zieltor kontinuierlich die Luft ausging und die Kinder schließlich ohne Tor starteten, bekamen die Organisatoren wohl schon einen kleinen Schock. Es stellte sich als Stromausfall heraus, der aber binnen kürzester Zeit behoben wurde. Alles andere verlief für die Größe der Veranstaltung bewundernswert problemlos.

Es gab keine größeren Verletzungen, die drei Helfer des Roten Kreuzes einschließlich Holger Schneider, der beim Halbmarathon eine Runde mitlief und dann die zweite mit dem Fahrrad begleitete, um im Ernstfall rasch vor Ort zu sein, hatten kaum etwas zu tun. Auch die Züge der unermüdlichen Organisatoren Rudi Zischka vom Skiclub Rodgau/Rödermark und Sascha Keller vom Volleyballclub Ober-Roden wurden zusehends entspannter, zumal sie diesmal die Moderation in die erfahrenen Hände von Jörg Becker gelegt hatten.

Die Schülerläufe brachten wie immer besondere Momente für die Zuschauer – etwa als ein Mädchen kurz vor dem Ziel ihren Schuh verlor, zwei Mädels den gesamten Weg Hand in Hand zurücklegten oder auch als Eltern und Geschwister Transparente hochhielten mit herzgerahmten Sprüchen wie „Go, Lena, go!“

Die Lehrerinnen und Lehrer wie auch Rektorin Andrea Schöps von der Schule an den Linden liefen teilweise selbst mit und unterstützten mit aufmunternden Worten, und auch Mütter mit Kinderwagen sah man auf der Strecke. Wie immer waren die Firmen in unterschiedlich starker Besetzung aber mit gleichermaßen hohem Ehrgeiz dabei – wohl wissend, dass ein wenig mehr Training dem Lauf vielleicht ganz gut getan hätte, was sich auch einige der 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Stadtverwaltung Rödermark wohl sagten.

Die Läufe, teilweise zusammen gestartet wie etwa der Halbmarathon und der 10-Kilometer-Lauf oder auch der Firmenlauf und die Walking-Gruppe, waren großteils von unerwartet hohem Tempo geprägt, was im Ziel zu Aussprüchen wie „Mir war richtig schlecht, das war schneller als je zuvor hier.“

Nicht nur Marc Bunzendahl, der für Altenstadt laufende, aber in Ober-Roden wohnende Sieger des 10-Kilometer-Laufes, der dem Moderator bereits ein völlig entspanntes Interview gab, ehe der Zweite die Ziellinie überlief, zeigte sich sehr zufrieden mit seinen 34,30 Minuten. Alle Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen.

Einem zügigen und gut organisierten Laufteil folgte ein geselliger Ausklang rund um die Siegerehrung, bei der Sascha Keller die Besten der Schülerinnen und Schüler und später die Schnellsten der verschiedenen Laufstrecken mit Urkunden und Pokalen auszeichnete. Das fand erstmalig auf dem Freigelände hinter dem Badehaus statt. Der große Vorteil: Die Kinder hatten viel Platz und Geräte zum Spielen und die Läuferinnen und Läufer ein gemütliches Ambiente für einen entspannten Ausklang. Die Versorgung klappte gut und das Wetter war großartig. Die 644 Teilnehmer hatten ebenso gute Bedingungen wie die Zuschauer. Am Ende vermischte sich eh alles auf dem großen „After-Run-Bereich“ hinterm Badehaus.  
 chz

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