Ortsgerichte gibt es deutschlandweit nur in Hessen Ortsgerichtsschöffen für Rödermark vereidigt

Das Foto zeigt von links Michael Uhe-Wilhelm, Amtsgerichtsdirektor Volker Horn, Hannelore Röhrig, Bürgermeister Roland Kern, Rainer Heckwolf, Heinrich Köhl. Foto: Friedrich/Stadt Rödermark/p

Rödermark (red) – Im Ortsgericht Ober-Roden sind die Weichen für die kommenden Jahre gestellt worden: Amtsgerichtsdirektor Volker Horn hat in der vergangenen Woche die neuen Schöffen vereidigt und deren Vorgänger verabschiedet.

Neuer Stellvertreter von Ortsgerichtsvorsteher Michael Gotta – er war kurz vor dem Jahreswechsel zum Nachfolger von Ehrenbürgermeister Alfons Maurer ernannt worden – ist der ehrenamtliche Stadtrat Michael Uhe-Wilhelm. Er tritt zum 1. Februar die Nachfolge von Josef Schrod an, der dieses Amt seit 1985 innehatte. Zusammen mit Uhe-Wilhelm hatte das Stadtparlament während der Dezembersitzung Hannelore Röhrig und Rainer Heckwolf als Schöffen gewählt. Die beiden folgen Heinrich Köhl und Franz Röhrig nach. Köhl hatte 30 Jahre als Schöffe gewirkt, Röhrig, der am offiziellen Verabschiedungstermin nicht teilnehmen konnte, 20 Jahre.

Ortsgerichte gibt es deutschlandweit nur in Hessen. Sie haben den Status von Hilfsbehörden der Justiz und sind aufsichtsrechtlich in die Behördenorganisation der Hessischen Landesverwaltung eingebunden. Dienstaufsichtsbehörde des Ortsgerichts ist das jeweilige Amtsgericht. Die Aufgaben umfassen Beglaubigungen von Unterschriften und Abschriften, die Erteilung der Sterbefallanzeige an das Amtsgericht, die Sicherung des Nachlasses, die Mitwirkung bei der Festsetzung und Erhaltung von Grundstücksgrenzen und Schätzungen.

Das Ortsgericht Rödermark I (Ober-Roden) hat seinen Sitz im Rathaus Ober-Roden – Sprechzeit: mittwochs von 17 bis 18 Uhr, Telefon 06074 911-201. Vorsteher des Ortsgerichts Rödermark II (Urberach) ist Peter Müller, der nach Terminvereinbarung unter Telefon 06074 5810 donnerstags zwischen 16 und 18 Uhr zu sprechen ist.