Wie üblich zu Beginn einer Fastnachtssitzung folgte das Protokoll. Druckfrisch und mit aktuellen Ereignissen aus Sport, Welt und Region gefüllt, trug es Elferratsmitglied Bastian Lamprecht vor. Dabei durften neben den News aus Rödermark natürlich die höchst aktuellen Themen „Brexit“ und „Klimaschutz“ nicht fehlen. Für Stimmung sorgte die Playbackshow. Zwei Außerirdische entführten auf ihrer Reise auf die Erde einige Musiker. Mit Codo, Falco, Markus, Nena und der Spider Murphy Gang wurde gefeiert.
Aus den Reihen der Vereinsaktiven unterhielten die Montagsfrauen mit einer Gesangseinlage. Sie warnten: „In jeder Frau steckt ein Stück Hefe...und irgendwann geht die Hefe auf, so ist der Lebenslauf“. Auch das zweite Stück, das bekannte Manamana aus der Sesamstraße, mit Mülltonnen performt, gelang. Manchmal werden Szenerien, wie es sie durchaus gibt, erst deutlich, wenn sie einem vor Augen geführt werden. Die Problematik eines Strandausflugs präsentierten Helga Maaß-Bender und Claudia Bahnen. Zwei weitere Frauen, Renate San Nicolas und Lydia Suderleith stellten sich in die Bütt mit einer humorvollen Sicht auf die Dinge im Leben und im KSV. Zwei unterschiedliche „Schwestern“ traten außerdem noch auf.
Zwischen den Vorträgen wurde getanzt. Einen Gastbeitrag brachten die Mädchen der Tanzgruppe „Amaya“ aus Hergershausen mit. Mangels einer eigenen Fastnachtssitzung waren sie auf Auftrittssuche. Den Tänzerinnen diese Chance gegeben zu haben, hat sicher niemand bereut. Die Garde „Red Diamonds“ mit einigen neuen Mitgliedern tanzten mit viel Energie und Freude ihren Tanz, den sie mit den Trainerinnen Luisa Martinez und Nadesh Steiger lange eingeübt hatten.
Ein einzigartiges Märchen, nämlich ein Orwischer Märchen, mit Playback Gesang und Impro Theater, erzählte von Sterkelsche und Irensche, ursprünglich bekannt als Hänsel und Gretel. Verloren in der grünen Mitte, siegten sie am Ende über die böse Hexe. Auf „die Bretter der Welt“, wie Lars Löbig die Bühne lobte, traute sich mit einem Sologesang Anna Maria Pavlicek. Mit ihrer Performance zu „Auf das, was da noch kommt“ von Max Giesinger begeisterte sie.
Ebenfalls solistisch: Tanzmariechen Nadesh Steiger. Ihre Mittänzerin Lisa Mittelstaedt fiel leider durch eine Verletzung aus. Doch auch alleine füllte Nadesh die Bühne mit ihrem selbst ausgedachten Tanz. Es folgte eine Erzählung rund um den Rosenmontagszug, besonders authentisch durch schauspielerisches Talent. Besuch aus Egelsbach stand an: mit der bunten Musikgruppe „Einmalig“ wurde gesungen. In neuer Besetzung und mit einer neuen Trainerin, Melina Böhm, zeigten die Ladykracher einen Showtanz zum „Dia de los muertos“.
Bei der großen Garde „Team red“ gab es auch etwas neues: Kostüme! Glänzend waren sie. Zuletzt standen auch die Herren mit einem Tanz auf der Bühne: das Männerballett in rosa Tutus. Zum Finale gab es einen neu gedichteten Song, passend zur Orwischer Fastnacht. Geschunkelt, gelacht und mitgemacht wurde im Publikum bei Witzen und Musik. Neu in den Reihen des Elferrats wurde Joachim Kreis begrüßt. In der Mitte der Elfer auf der Bühne: Sitzungspräsident Lars Löbig, der die Gruppen ankündigte, ihnen wertschätzend dankte und mit der Halle die ein oder andere Rakete aus Applaus, Trampeln und Helau steigen ließ.
Viele Informationen zu den Gruppen und Aktivitäten finden sich im Heft der Kampagne, das der KSV herausgebracht hat.
